Erschienen in:
01.01.2014 | Leitthema
Komplikationen bei der Arthroskopie des Hüftgelenks und deren Therapie
Analyse eines Fünfjahreszeitraums mit insgesamt 13.000 Fällen
verfasst von:
Dr. G. Möckel, K. Labs
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 1/2014
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
In den letzten Jahren sind arthroskopische Eingriffe am Hüftgelenk immer häufiger geworden. Ein Vorteil des Verfahrens ist, in vielen Fällen mit minimal-invasiven Verfahren eine offene Operation zu umgehen. Das Indikationsspektrum ist zunehmend breiter und differenzierter geworden. Zu Komplikationen kommt es selten.
Material und Methoden
Nach Definition und Einteilung der Komplikationen wurden von 33 Einrichtungen mit durchschnittlich 470 Hüftarthroskopien in 5 Jahren Daten über insgesamt 13.154 Hüftarthroskopien der Jahre 2008–2012 gewonnen. Berichtet wurden die Komplikationen, welche entweder intra- oder postoperativ symptomatisch waren.
Ergebnisse
Die Gesamtkomplikationsrate beträgt nach unserer Definition einer Komplikation 6,3 %. Vergleichsweise häufige Komplikationen stellen Lagerungsschäden, Nervenläsionen und Instrumentenbrüche dar. Schwere Komplikationen wie Gefäßläsionen, intra- oder postoperative Frakturen, Infektionen und Femurkopfnekrosen sind ausgesprochen selten.
Schlussfolgerung
Besonderes Augenmerk ist bei der Hüftarthroskopie auf die Patientenlagerung, die Anlage der Traktion und die Anlage der Portale zu legen. In der Hand des erfahrenen Operateurs ist das Verfahren mit einer niedrigen Komplikationsrate behaftet, schwere bzw. lebensbedrohliche Komplikationen sind eine Rarität.