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Erschienen in: Der Schmerz 4/2008

01.08.2008 | Originalien

Struktur der ambulanten Schmerztherapie in Deutschland

Ergebnisse einer Umfrage

verfasst von: H. Kayser, R. Thoma, E. Mertens, H. Sorgatz, M. Zenz, Dr. G. Lindena

Erschienen in: Der Schmerz | Ausgabe 4/2008

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Zusammenfassung

Schmerztherapie sollte unabhängig von der Fachrichtung von jedem Arzt geleistet werden können, chronifizierungsgefährdete und chronische Schmerzpatienten sollten durch spezialisierte Ärzte und nichtärztliche Berufsgruppen behandelt werden. Spezielle Schmerztherapie ist eine an persönliche Qualifikation und Strukturqualitätskriterien gebundene Zusatzbezeichnung.
Die Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS) und der Berufsverband der Anästhesisten (BDA) führten eine Umfrage durch, um die schmerztherapeutische ambulante Versorgung in Deutschland zu erfassen: Ausstattung, Vorgehen in der Versorgung, interdisziplinäre multiprofessionelle Zusammenarbeit.
Die Befragung ergab eine deutliche Steigerung der Anzahl schmerztherapeutischer Einrichtungen gegenüber den Analysen in der Vergangenheit, allerdings mit einer großen Spannbreite der Einrichtungen von kleinen Einzelpraxen und Klinikambulanzen bis hin zu großen Kliniken.
Jedoch werden die von den Schmerzgesellschaften vorgeschlagenen Qualitätskriterien nicht immer eingehalten. Dies ist auch ein inhaltliches Problem der unzureichend gestuften Versorgung und Leitlinien. Das Therapieangebot für chronifizierungsgefährdete und chronische Schmerzen ist regional sehr unterschiedlich und nicht genügend ausgestaltet.
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Metadaten
Titel
Struktur der ambulanten Schmerztherapie in Deutschland
Ergebnisse einer Umfrage
verfasst von
H. Kayser
R. Thoma
E. Mertens
H. Sorgatz
M. Zenz
Dr. G. Lindena
Publikationsdatum
01.08.2008
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Der Schmerz / Ausgabe 4/2008
Print ISSN: 0932-433X
Elektronische ISSN: 1432-2129
DOI
https://doi.org/10.1007/s00482-008-0650-z

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