Erschienen in:
01.04.2005 | Leitthema
Symptome in der Terminalphase
verfasst von:
Dr. C. Bausewein MSc
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 4/2005
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Zusammenfassung
Ein plötzlicher Tod ist bei Patienten mit Tumor- oder anderen chronischen Erkrankungen die Ausnahme; in den Tagen vor dem Tod kommt es häufig zu deutlichen Veränderungen. Prinzipien der Betreuung in der Sterbephase sind ein Problem lösender Ansatz zur Symptomkontrolle, die Vermeidung unnötiger Interventionen, die regelmäßige Überprüfung der Medikamente und Symptome, die Aufrechterhaltung regelmäßiger Kommunikation und die Unterstützung von Angehörigen und Betreuern. Bei nahezu allen Patienten gemeinsame physiologische Veränderungen infolge des bevorstehenden Todes sind zunehmende Schwäche und Schläfrigkeit. Charakteristisch für Patienten in der Sterbephase sind Rasselatmung, Atemnot, Schmerzen, Delir und — in weniger als 10% — auch Übelkeit und Erbrechen. Grundsätzlich müssen in der Sterbephase alle Medikamente, die zur Symptomkontrolle notwenig sind, weiter gegeben werden.
Kontroverse Diskussionen bestehen immer noch hinsichtlich der Flüssigkeitszufuhr, wenn der Patient selbst keine oder nur wenig Flüssigkeit zu sich nehmen kann. Gerade in den letzten Lebenstagen und -stunden ist es wichtig, Entscheidungen im Sinne des Patienten zu fällen, besonders wenn es um die Beendigung oder Nichteinleitung lebensverlängernder Maßnahmen geht.