Erschienen in:
01.07.2015 | Leitthema
Lungenkrebs durch Arbeitseinflüsse (außer Asbest)
verfasst von:
Prof. Dr. D. Nowak, R. Huber
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 4/2015
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Zusammenfassung
Der Anteil beruflicher Einflüsse am Lungenkrebsgeschehen liegt bei 10–20%. Eine Aufstellung krebserzeugender Arbeitsstoffe mit dem Zielorgan „Lunge“ wird den entsprechenden Positionen der deutschen Berufskrankheitenliste gegenübergestellt. Etwa 75% aller Berufskrebsfälle in Deutschland sind durch den Arbeitsstoff „Asbest“ verursacht. Hierauf wird in einem weiteren Artikel gesondert eingegangen. Die Erhebung einer Arbeitsanamnese bei Lungenkrebspatienten kann sich an Checklisten orientieren, welche gedruckt und online verfügbar sind. Einige Details werden zur praktischen Handhabung bei Fällen von Lungenkrebs bei Exposition gegenüber Quarzstaub, ionisierender Strahlung, Dichlordimethylether, Chromaten, Passivrauch und zur Synkanzerogenese zwischen Asbest und aromatischen Kohlenwasserstoffen gegeben. Empfehlungen zur Minderung der Erwerbsfähigkeit orientieren sich an einer Konsensempfehlung, die für den asbestbedingten Lungenkrebs erstellt wurde.