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23.02.2024 | Malaria | Kasuistiken

Schwere Malariainfektion eines 4-jährigen Mädchens

verfasst von: Dr. Daniel Lilje, Melanie Thriemer, Moritz Leopold, Friedrich Reichert

Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde

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Zusammenfassung

Der Artikel zeigt den Fall einer 4‑jährigen Patientin aus Togo, die sich mit Fieber und reduziertem Allgemeinzustand vorstellte. Der Verdacht einer schweren Malariainfektion wurde mikroskopisch bestätigt. Eine Sepsis war initial nicht auszuschließen. Eine intravenöse (i.v.) Therapie mit Artesunat und Cefotaxim wurde begonnen. Die Parasitenlast sank rasch. Durch sterile Blutkulturen wurde eine Sepsis ausgeschlossen. Im Verlauf zeigte sich eine transfusionspflichtige Späthämolyse als Komplikation der Therapie mit Artesunat. Die Kontrolluntersuchungen zeigten im weiteren Verlauf unauffällige Befunde. Bei schwerer Plasmodium-falciparum-Malaria-Infektion ist die rasche Einleitung einer i.v.-Artesunat-Therapie für eine erfolgreiche Behandlung entscheidend. Mögliche Komplikationen der Artesunattherapie – wie eine Späthämolyse – müssen engmaschig überwacht werden.
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Metadaten
Titel
Schwere Malariainfektion eines 4-jährigen Mädchens
verfasst von
Dr. Daniel Lilje
Melanie Thriemer
Moritz Leopold
Friedrich Reichert
Publikationsdatum
23.02.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Monatsschrift Kinderheilkunde
Print ISSN: 0026-9298
Elektronische ISSN: 1433-0474
DOI
https://doi.org/10.1007/s00112-024-01939-3

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