Medizinische Apps - auch im HNO-Bereich zunehmend bedeutsam

Auszug

Fast die Hälfte der deutschen Bevölkerung nutze Gesundheitsapps, um beispielsweise Körper- und Fitnessdaten aufzuzeichnen, sich über gesundheitsrelevante Themen zu informieren, medizinische Ratschläge geben oder an Impfungen und Medikamenteneinnahmen erinnern zu lassen, berichtete Kristen Rak, Würzburg. Bislang seien jedoch nur wenige der rund 5.000 deutschen Gesundheitsapps als Medizinprodukt zertifiziert, so Rak weiter. Besondere Qualitätskriterien erfüllten die digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA). Dabei handele es sich um risikoarme Anwendungen der Medizinproduktklassen I und IIa, welche die grundlegenden Anforderungen an Medizinprodukte und an die Datensicherheit erfüllen und zudem positive Versorgungseffekte aufweisen müssen. Für die entsprechende Zertifizierung hätten die Hersteller einen Antrag beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zu stellen. Digitale Gesundheitsanwendungen, die das Bewertungsverfahren des BfArM erfolgreich durchlaufen haben, werden in das DiGA-Verzeichnis aufgenommen [https://​diga.​bfarm.​de/​de]. Sie können von Ärztinnen und Ärzten verordnet werden, auch eine Erstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen auf Antrag des Patienten oder der Patientin selbst ist möglich. …