Skip to main content
Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 12/2014

01.12.2014 | Leitthema

Medizinprodukte

Regulatorischer Rahmen und Beitrag des BfArM zur sicheren Anwendung

verfasst von: Wolfgang Lauer, E. Stößlein, A. Brinker, K. Broich

Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz | Ausgabe 12/2014

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Medizinprodukte sind von großer Bedeutung für die Prävention, Diagnose und Therapie vieler Erkrankungen. Mit ihrer enormen Bandbreite und Interdisziplinarität stellen sie sowohl ein sehr dynamisches Innovationsfeld als auch einen bedeutsamen Wirtschaftsbereich dar. Das europäische und damit auch das deutsche Medizinprodukterecht zielen in diesem Zusammenhang auf die schnelle Verfügbarkeit neuer Medizinprodukte für Patienten und Anwender bei gleichzeitiger Gewährleistung von Sicherheit und Leistungsfähigkeit. Die zentrale Verantwortung hierfür liegt beim Hersteller. Darüber hinaus sind sowohl im Rahmen der Konformitätsbewertung als auch in der späteren Marktphase weitere Beteiligte in einem komplexen Zusammenspiel eingebunden, um mögliche Risiken frühzeitig zu identifizieren, zu bewerten und zu minimieren. Der vorliegende Beitrag stellt zunächst die rechtlichen Rahmenbedingung für Medizinprodukte und die diesbezüglichen Aufgaben und Zuständigkeiten der verschiedenen Beteiligten, insbesondere der beiden Bundesoberbehörden, des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sowie des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), dar. Aus Sicht des BfArM werden Ablauf und Kriterien der Risikobewertung bei Vorkommnismeldungen erläutert und diesbezügliche Erfahrungen und Wünsche aus der regulatorischen Praxis dargestellt. Das aktive Engagement des BfArM zur Einbringung von Erkenntnissen aus der Vorkommnisbewertung in die einschlägige Normung und medizinische Fachöffentlichkeit wird an Beispielen von Medizinprodukten aus dem Bereich der außerklinischen Beatmung geschildert. Der Beitrag schließt mit einem Blick auf zukünftige Herausforderungen z. B. bei Kombinationsprodukten, IT-Vernetzung und Automatisierung sowie auf aktuelle Entwicklungen zur Verbesserung der Risikoerkennung und -bewertung im europäischen Zusammenhang.
Literatur
3.
Zurück zum Zitat Richtlinie 93/42/EWG des Rates vom 14. Juni 1993 über Medizinprodukte (ABl. L 169, 12.7.1993, S. 1), zuletzt geändert durch die Richtlinie 2007/47/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5. September 2007 (ABl. L247, 21.09.2007, S. 21) Richtlinie 93/42/EWG des Rates vom 14. Juni 1993 über Medizinprodukte (ABl. L 169, 12.7.1993, S. 1), zuletzt geändert durch die Richtlinie 2007/47/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5. September 2007 (ABl. L247, 21.09.2007, S. 21)
4.
Zurück zum Zitat Richtlinie 90/385/EWG des Rates vom 20. Juni 1990 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über aktive implantierbare medizinische Geräte (ABl. L 189, 20.7.1990, S. 17), zuletzt geändert durch die Richtlinie 2007/47/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5. September 2007 (ABl. L247, 21.09.2007, S. 21) Richtlinie 90/385/EWG des Rates vom 20. Juni 1990 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über aktive implantierbare medizinische Geräte (ABl. L 189, 20.7.1990, S. 17), zuletzt geändert durch die Richtlinie 2007/47/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5. September 2007 (ABl. L247, 21.09.2007, S. 21)
5.
Zurück zum Zitat Richtlinie 98/79/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. Oktober 1998 über In-vitro-Diagnostika (ABl. L 331, 7.12.1998, S. 1), zuletzt geändert durch Richtlinie 2011/100/EU der Kommission vom 20. Dezember 2011 (ABl. L341, 20.12.2011, S. 50) Richtlinie 98/79/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. Oktober 1998 über In-vitro-Diagnostika (ABl. L 331, 7.12.1998, S. 1), zuletzt geändert durch Richtlinie 2011/100/EU der Kommission vom 20. Dezember 2011 (ABl. L341, 20.12.2011, S. 50)
6.
Zurück zum Zitat Verordnung über die Erfassung, Bewertung und Abwehr von Risiken bei Medizinprodukten (Medizinprodukte-Sicherheitsplanverordnung – MPSV) vom 24. Juni 2002 (BGBl. I S. 2131), zuletzt geändert durch Artikel 3 der Verordnung über klinische Prüfungen von Medizinprodukten und zur Änderung medizinprodukte-rechtlicher Vorschriften vom 10. Mai 2010 (BGBl. I S. 555) Verordnung über die Erfassung, Bewertung und Abwehr von Risiken bei Medizinprodukten (Medizinprodukte-Sicherheitsplanverordnung – MPSV) vom 24. Juni 2002 (BGBl. I S. 2131), zuletzt geändert durch Artikel 3 der Verordnung über klinische Prüfungen von Medizinprodukten und zur Änderung medizinprodukte-rechtlicher Vorschriften vom 10. Mai 2010 (BGBl. I S. 555)
Metadaten
Titel
Medizinprodukte
Regulatorischer Rahmen und Beitrag des BfArM zur sicheren Anwendung
verfasst von
Wolfgang Lauer
E. Stößlein
A. Brinker
K. Broich
Publikationsdatum
01.12.2014
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz / Ausgabe 12/2014
Print ISSN: 1436-9990
Elektronische ISSN: 1437-1588
DOI
https://doi.org/10.1007/s00103-014-2058-5

Weitere Artikel der Ausgabe 12/2014

Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 12/2014 Zur Ausgabe

Bekanntmachungen - Amtliche Mitteilungen

Richtwerte für Ethylacetat in der Innenraumluft

Leitlinien kompakt für die Allgemeinmedizin

Mit medbee Pocketcards sicher entscheiden.

Seit 2022 gehört die medbee GmbH zum Springer Medizin Verlag

Facharzt-Training Allgemeinmedizin

Die ideale Vorbereitung zur anstehenden Prüfung mit den ersten 24 von 100 klinischen Fallbeispielen verschiedener Themenfelder

Mehr erfahren

Isotretinoin: Risiko für schwere Laboranomalien „marginal erhöht“

08.05.2024 Akne Nachrichten

Die Aknetherapie mit Isotretinoin kann einen Anstieg von Leberenzymen und Blutfetten verursachen. Das Risiko für schwere Störungen ist laut einer Forschungsgruppe der Universität Lübeck aber nur marginal erhöht und auf einen engen Zeitraum konzentriert.

Darf man die Behandlung eines Neonazis ablehnen?

08.05.2024 Gesellschaft Nachrichten

In einer Leseranfrage in der Zeitschrift Journal of the American Academy of Dermatology möchte ein anonymer Dermatologe bzw. eine anonyme Dermatologin wissen, ob er oder sie einen Patienten behandeln muss, der eine rassistische Tätowierung trägt.

Ein Drittel der jungen Ärztinnen und Ärzte erwägt abzuwandern

07.05.2024 Klinik aktuell Nachrichten

Extreme Arbeitsverdichtung und kaum Supervision: Dr. Andrea Martini, Sprecherin des Bündnisses Junge Ärztinnen und Ärzte (BJÄ) über den Frust des ärztlichen Nachwuchses und die Vorteile des Rucksack-Modells.

GLP-1-Rezeptoragonisten und SGLT-2-Hemmer: zusammen besser

06.05.2024 Typ-2-Diabetes Nachrichten

Immer häufiger wird ein Typ-2-Diabetes sowohl mit einem GLP-1-Rezeptor-Agonisten als auch mit einem SGLT-2-Inhibitor behandelt. Wie sich das verglichen mit den Einzeltherapien auf kardiovaskuläre und renale Komplikationen auswirkt, wurde anhand von Praxisdaten aus Großbritannien untersucht.

Update Allgemeinmedizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.