Erschienen in:
01.11.2014 | Leitthema
Methodische Entwicklung von Scores am Beispiel des Diabetes
verfasst von:
B. Kowall, PD Dr. W. Rathmann
Erschienen in:
Die Diabetologie
|
Ausgabe 7/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
In mehreren randomisierten Studien ist gezeigt worden, dass Menschen mit einem hohen Diabetesrisiko von Interventionsmaßnahmen profitieren und das Risiko senken können. Viele Betroffene wissen jedoch nicht, dass sie ein erhöhtes Diabetesrisiko aufweisen. Hier bieten Risikoscores für den Typ-2-Diabetes die Möglichkeit, Personen mit mittlerem und hohem Erkrankungsrisiko frühzeitig zu identifizieren.
Ziel
Im vorliegenden Beitrag wird erläutert, was einen guten Risikoscore auszeichnet. Dies sind neben statistischen Gütekriterien wie Diskriminanz, Kalibrierung und externer Validität auch die Benutzerfreundlichkeit des Scores, die Verfügbarkeit der im Score berücksichtigten Parameter sowie niedrige Kosten. Ferner wird kurz skizziert, wie ein Risikoscore aus Daten von Kohortenstudien abgeleitet wird.
Diskussion
Derzeit besteht eine Vielzahl von verwendbaren Prädiktionsmodellen für den Typ-2-Diabetes. Der Schwerpunkt weiterer Forschung sollte auf der Frage liegen, wie Risikoscores besser in der ärztlichen Praxis verankert werden können.