Erschienen in:
02.10.2018 | Methotrexat | Leitthema
Biologika und weitere neue Medikamente in der Rheumatologie seit 2000
verfasst von:
Prof. Dr. K. Krüger
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 11/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Rheumatoide Arthritis (RA), Psoriasisarthritis (PsA) und axiale Spondyloarthritis (axSpa) sind unbehandelt schwere Erkrankungen, die Mobilität, Funktionalität und Lebensqualität des Betroffenen massiv einschränken.
Ziel der Arbeit
Auswirkungen von Biologika und weiteren neuen Medikamenten auf die Krankheitslast.
Material und Methode
Auswertung der Studienergebnisse und Registerdaten zu Wirkung und Sicherheit dieser Therapien.
Ergebnisse
Biologika haben in dramatischer Weise das Outcome bei allen 3 Erkrankungen verbessert und dazu beigetragen, dass heute als Therapieziel generell die Remission gilt. Speziell bei RA konnten durch diese Substanzen auch die kardiovaskuläre Komorbidität und die Mortalität deutlich verringert werden; das Fortschreiten radiologischer Veränderungen wird weitgehend blockiert. In jüngster Zeit tragen die Januskinase(JAK)-Inhibitoren mit ähnlich guten Ergebnissen zu den Behandlungsmöglichkeiten bei. Beide Medikamentengruppen zeichnen sich durch gute Verträglichkeit aus; zu beachten ist in erster Linie ein erhöhtes Infektionsrisiko.
Schlussfolgerung
Durch die Entwicklung der Biologika und weiterer neuer Medikamente sind diese 3 Erkrankungen in jüngerer Zeit gut behandelbar geworden. Bei leitliniengerechtem Einsatz wird die Krankheitslast in den meisten Fällen minimiert. Die gute Wirksamkeit wird nicht durch erhöhte Toxizität „erkauft“.