Erschienen in:
11.07.2019 | Methotrexat | CME
Therapiealgorithmus der rheumatoiden Arthritis
Nach der S2e-Leitlinie 2018
verfasst von:
Prof. Dr. med. C. Fiehn, K. Krüger
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 6/2019
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Zusammenfassung
Jeder Patient mit aktiver rheumatoider Arthritis soll ein krankheitsmodifizierendes Medikament (DMARD) erhalten, wobei initial Methotrexat die Therapie der ersten Wahl ist. Die Therapie soll nach dem Prinzip Treat-to-Target erfolgen mit dem Ziel der Remission oder, wenn diese nicht zu erreichen ist, zumindest einer niedrigen Krankheitsaktivität. Remission ist definiert als ein Simplified Disease Activity Score Index (SDAI) von ≤3,3 oder als die Erfüllung der sog. Boolschen Kriterien. Die erste Evaluation des Ansprechens ist nach 12 Wochen vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkt sollte Ansprechen messbar sein, was als mindestens 50 %ige Verbesserung des Composite Score, wie z. B. des DAS(Disease Activity Score)28, definiert ist. Ist diese nicht erreicht, soll abhängig von dem Vorhandensein von Risikofaktoren für einen schweren Verlauf entweder eine zweite DMARD-Strategie mit konventionell synthetischen DMARDs (csDMARDs) oder aber die Umstellung auf biologische DMARDs (bDMARDs) oder „targeted synthetic“ DMARDs (tsDMARDs) erfolgen. Im weiteren Verlauf sind sowohl Wechsel innerhalb der bDMARDs und tsDMARDs wie auch unter bestimmten Bedingungen Deeskalation der Therapie möglich.