Erschienen in:
01.02.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Minimal-invasive dorsale Stabilisierung der thorakolumbalen Wirbelsäule
verfasst von:
PD Dr. S. Lendemans, B. Hussmann, M.D. Kauther, D. Nast-Kolb, G. Taeger
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 2/2011
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Zusammenfassung
Die dorsale Instrumentierung instabiler Wirbelsäulenverletzungen stellt in der Akutsituation nach wie vor das Verfahren der ersten Wahl dar. Während rein ventrale Stabilisierungen weiterhin die Ausnahme darstellen, erfolgt die Entscheidung über weitere operative Strategien im Sinne zusätzlicher ventraler Stabilisierungen in Abhängigkeit von der Frakturmorphologie und der sich hieraus ergebenden Stabilität. Verletzungen des thorakolumbalen Übergangs stellen zahlenmäßig die häufigste Instabilität dar. Nicht zuletzt wegen des Scheitelpunkts der Wirbelsäule stellt die Wiederherstellung des Grunddeckplattenwinkels und des bisegmentalen Skoliosewinkels bei dieser Verletzung die höchste Prämisse dar. Das offene Vorgehen wird ähnlich wie auch bei den ventralen Versorgungen zunehmend von minimal-invasiven Techniken und Systemen ersetzt. Bei den dorsalen Systemen werden mittlerweile unterschiedliche Systeme zur perkutanen Instrumentierung angeboten. Der vorliegende Beitrag beschreibt das Prinzip, die möglichen Indikationen und Limitationen der minimal-invasiven dorsalen Stabilisierung.