Erschienen in:
01.09.2008 | Leitthema
Moderne MR-Verfahren zur Beurteilung der Tumorresponse
verfasst von:
T. Persigehl, W. Heindel, Dr. C. Bremer
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 9/2008
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Zusammenfassung
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist in der onkologischen Bildgebung fest etabliert. Neben einer sensitiven Detektion von Tumorgrößenänderungen (RECIST) kann eine Reihe weiterer Parameter zur Beurteilung des Therapieansprechens mit Hilfe der MRT erhoben werden. Dabei ist eine frühzeitigere Evaluierung der Therapieeffektivität, gerade im Hinblick auf die klinische Einführung neuer kostspieliger Target-spezifischer Therapeutika in onkologische Therapieschemata, wünschenswert. Die kontrastmittelunterstützte dynamische (DCE-) und die „Steady-state“-MRT erlauben eine Beurteilung von Tumorperfusion und Gefäßpermeabilität. Die Zellularität von Geweben kann hingegen mit der diffusionsgewichteten (DWI-)MR-Bildgebung, therapieinduzierte Änderungen des Tumormetabolismus mit Hilfe der MR-Spektroskopie (MRS) abgeschätzt werden. Neue zielgerichtete Kontrastmittel ermöglichen die selektive Darstellung von Apoptosemarkern.
Der vorliegende Übersichtsartikel gibt eine kurze Zusammenfassung über neue Möglichkeiten der MRT-basierten Beurteilung von Tumorresponse unter besonderer Berücksichtigung antiangiogener und antivaskulärer Therapieformen.