Erschienen in:
01.03.2015 | Schwerpunkt: Molekularpathologie
Molekularpathologie der Weichgewebstumoren: Beitrag zur Diagnostik und Therapieprädiktion
verfasst von:
K. Schmitz, Prof. Dr. H.-U. Schildhaus
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
Mesenchymale Tumoren stellen aufgrund ihrer Morphologie für den Pathologen oft eine diagnostische Herausforderung dar. Von diagnostischem Nutzen kann daher der Nachweis tumorspezifischer Mutationen oder chromosomaler Aberrationen, wie Translokationen und Fusionen, Amplifikationen oder Deletionen sein. Die Methode der Wahl für die Routinediagnostik ist derzeit bei den meisten Veränderungen die Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung. Daneben kommen auch die reverse Transkriptase-Polymerasekettenreaktion (PCR), Sequenzierungen sowie spezifische immunhistochemische Assays zum Einsatz. „Next generation sequencing“ hat zur Identifizierung bislang unbekannter Aberrationen beigetragen. Hauptsächlich dient die Molekularpathologie bei Sarkomen der differenzialdiagnostischen Abgrenzung verschiedener Entitäten. Auch im Hinblick auf eine personalisierte Therapie kann die Molekularpathologie zum Nachweis prädiktiver Marker genutzt werden.