Erschienen in:
17.01.2019 | Morbus Crohn | Leitthema
Behandlungsstrategien beim therapierefraktären Morbus Crohn in der Primär- und Rezidivsituation
verfasst von:
Prof. Dr. med. J.-P. Ritz
Erschienen in:
coloproctology
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Ausgabe 1/2019
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Zusammenfassung
Morbus Crohn ist eine zur Rezidiven neigende chronische Erkrankung, die bei vielen der betroffenen Patienten mit der Notwendigkeit einer chirurgischen Therapie einhergeht. Sowohl beim Ersteingriff als auch bei jedem Rezidiveingriff werden an den Chirurgen besondere Anforderungen gestellt, die dem rezidivierenden und panenterischen Charakter der Erkrankung Rechnung tragen. Die Crohn-Chirurgie ist eine spezialisierte Viszeralchirurgie, die immer in einem interdisziplinären Kontext mit der Gastroenterologie steht. Durch die präoperative Anpassung der Ernährungssituation und der immunsuppressiven Medikation lassen sich postoperative Komplikationen reduzieren. Die intraoperative Beachtung chirurgischer Prinzipien ermöglicht primär und beim Rezidiv eine geringe Invasivität, den weitgehenden Erhalt gesunden Darms, einen komplikationsarmen Verlauf und die Reduktion von Rezidiven.