Erschienen in:
17.02.2023 | Morbus Menière | Medizin aktuell
Morbus Ménière: Wahl der intratympanalen Therapie abhängig vom Hörvermögen
verfasst von:
Sabrina Kempe
Erschienen in:
HNO Nachrichten
|
Ausgabe 1/2023
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Auszug
Bei der intratympanalen Therapie des Morbus Ménière wird Gentamycin (ITG) oder ein Glukokortikoid (ITC) direkt in das Mittelohr injiziert. Doch welches intratympanale Protokoll ist hierbei am sinnvollsten? "Es gibt keinen einheitlichen Standard für Dosis, Konzentration, Zeitpunkt und Häufigkeit der verabreichten Substanzen", erklärte Frank Schmäl, Münster. Was die Schwindelkontrolle angeht, war zumindest ITG in einer Metaanalyse signifikant effektiver als ITC [Jiang M et al. J Neurol. 2021; 268(10):3717-27]: Die Schwindelkontrolle lag unter ITG bei 83 % und unter ITC bei 59 % (Odds Ratio [OR] 3,28; 95 %-Konfidenzintervall [95%-KI] 2,12-3,65; p < 0,01). ITG verbesserte aber die Hörleistung weniger gut als ITC. …