Erschienen in:
01.07.2014 | Schwerpunkt
Morphologie sekundärer Ovarialtumoren/Ovarmetastasen
verfasst von:
Prof. Dr. L.-C. Horn, J. Einenkel, R. Handzel, A.K. Höhn
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 4/2014
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Zusammenfassung
Für die Auswahl des geeigneten operativen Vorgehens, der Chemotherapie sowie zur Prognoseabschätzung ist die Unterscheidung zwischen primären und sekundären Ovarialtumoren bedeutsam. Eine „ungewöhnliche“ Histologie sollte den Verdacht auf eine Metastasierung lenken. Unter den ovariellen Metastasen überwiegen nichtgynäkologische Tumoren, in Europa und Nordamerika angeführt von Karzinomen des Kolorektums und der Mamma. Problematisch kann die Differenzialdiagnose muzinöser Tumoren sein, dennoch können unter Berücksichtigung der Tumorgröße und Lateralität ca. 85 % exakt eingeordnet werden. Immunhistochemische Untersuchungen unter Verwendung eines Antikörperpanels sind sinnvoll, jedoch nicht immer absolut eindeutig. Die Diagnose sekundärer Ovarialtumoren ist in der Regel eine interdisziplinäre.