Erschienen in:
29.05.2015 | Industrieforum
MS: Nachhaltige Wirksamkeit in der Langzeittherapie
verfasst von:
Dr. Gunter Freese
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
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Ausgabe 6/2015
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Auszug
_ Ein Jahr nach der Zulassung des oralen Basistherapeutikums Dimethylfumarat (DMF, Tecfidera®) präsentierten Experten auf einer Pressekonferenz aktuelle Interimsdaten aus der Studie ENDORSE, der offenen Fortsetzungsstudie der Zulassungsstudien DEFINE und CONFIRM [Arnold DL et al. ACTRIMS/ECTRIMS 2014; P059; Pozzilli C et al. ACTRIMS/ECTRIMS 2014; P066]. Darin wurden die Patienten der DMF-Gruppe weiterbehandelt und die Patienten der Placebo- sowie der Glatirameracetat-Gruppe auf DMF umgestellt. Die aktuellen 5-Jahres-Daten zeigen, dass 60 % der Patienten unter einer kontinuierlichen DMF-Therapie schubfrei blieben. Die mittlere jährliche Schubrate blieb anhaltend niedrig und betrug im fünften Jahr nur 0,14. 81 % der Patienten waren nach fünf Jahren DMF-Therapie ohne bestätigte Behinderungsprogression. „Ein anhaltender Therapieeffekt zeigte sich auch hinsichtlich der MRT-Parameter“, ergänzte Professor Ralf Gold, Direktor der neurologischen Klinik des St.-Josef-Hospitals, Klinikum der Ruhr Universität, Bochum. „Unter kontinuierlicher DMF-Therapie über fünf Jahre wiesen 88 % der Patienten keine neuen Gd+-Läsionen auf. Die Anzahl der Patienten ohne neue T1-Läsionen beziehungsweise ohne neue oder sich vergrößernde T2-Läsionen lag bei 73 % beziehungsweise 63 %.“ …