Erschienen in:
01.06.2005 | Schwerpunkt: Klinische Infektiologie
Neue Medikamente zur Behandlung systemischer Mykosen
verfasst von:
Prof. Dr. I. Schedel
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 6/2005
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Zusammenfassung
Die Entwicklung neuer antimykotischer Medikamente mit geringeren Nebenwirkungen, gesteigerter therapeutischer Effektivität und einer Wirksamkeit gegenüber den konventionell verwendeten Antimykotika-resistenten Keimen hat die Therapiemöglichkeiten invasiver Mykosen erheblich verbessert, in vielen klinischen Situation aber ist die Effizienz der zur Verfügung stehenden Präparate unvollkommen. Die Echinocandine und die Triazole der 2. Generation entfalten häufig geringere Toxizität bei gesteigerter Effektivität. Der Einsatz dieser Präparate wird jedoch in der Praxis durch die im Vergleich zu den konventionellen Präparaten höheren Preise bestimmt. Daher ist eine rationale, auf die individuelle klinische Situation zugeschnittene Anwendung der Antimykotika erforderlich. Für viele Anwendungen bestehen noch keine klinisch aussagefähigen Studien. Die gezielte Anwendung der bisher verfügbaren antimykotischen Präparate und die Einführung neuer therapeutischer Substanzen sowie die aussagekräftige klinische Testung müssen daher die zukünftige Entwicklung auf diesem Gebiet bestimmen.