Erschienen in:
01.09.2006 | Schwerpunkt: COPD
Nichtinvasive Beatmung
verfasst von:
Dr. T. Köhnlein, T. Welte
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 9/2006
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Zusammenfassung
Nichtinvasive Beatmung bezeichnet ein Beatmungsverfahren, das ohne invasiven Beatmungszugang, d. h. ohne endotracheale Intubation und ohne Analgosedierung des Patienten durchgeführt werden kann. Mit Hilfe von druckdichten Masken und anderen Interfaces können Patienten mit schwerer respiratorischer Insuffizienz beatmet werden. Nichtinvasive Beatmung ist sowohl als Kurzzeitmaßnahme bei akutem Atmungsversagen als auch für die langfristige, intermittierende Selbstbeatmung zu Hause geeignet. Die klassischen Anwendungsbereiche sind das hypoxämische respiratorische Versagen bei kardial bedingtem Lungenödem oder Pneumonie und das hyperkapnische ventilatorische Versagen bei chronisch obstruktiver Bronchitis, neuromuskulären Erkrankungen oder schweren Kyphoskoliosen. Dieser Beitrag diskutiert die physiologischen Grundlagen, die Technik und praktische Durchführung der nichtinvasiven Beatmung bei den wichtigsten Krankheitsbildern.