Erschienen in:
01.11.2009 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Odontogene Kieferhöhlenerkrankungen
Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie aus chirurgischer Sicht
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. T.E. Reichert
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
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Ausgabe 4/2009
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Zusammenfassung
Die Therapie odontogener Erkrankungen der Kieferhöhlen gehört zum typischen Behandlungsspektrum der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Die Entzündung der Kieferhöhle aufgrund einer odontogenen Ursache macht etwa 10% aller Kieferhöhlenentzündungen aus. Die häufigsten Ursachen sind periapikale und parodontale Entzündungen, die die Schneidersche Membran durchwandert haben, Fremdkörper in der Kieferhöhle, die zu einer Irritation und sekundären Infektion geführt haben, und die Mund-Antrum-Verbindung, die durch eine Extraktion oder operative Entfernung oberer Molaren entstehen kann. Weitere odontogene Kieferhöhlenerkrankungen werden durch Zysten und Tumoren, die von Zahngeweben ausgehen, verursacht. Die Diagnostik schließt eine gründliche zahnärztliche und klinische Untersuchung des Patienten und die Anfertigung geeigneter Röntgenbilder ein. In den meisten Fällen besteht die Therapie der odontogenen Erkrankungen aus einer Kombination chirurgischer und zahnärztlicher Maßnahmen mit einer geeigneten medikamentösen Therapie.