Erschienen in:
10.06.2015 | Schwerpunkt_Diabetes
Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2
Optimierung der glykämischen Kontrolle und des kardiovaskulären Risikos
verfasst von:
Dr. med. Thorsten Siegmund, Edin Zelihic
Erschienen in:
CardioVasc
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Ausgabe 3/2015
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Zusammenfassung
Der Diabetes mellitus ist ein relevanter Risikofaktor für die Entwicklung einer koronaren Herzerkrankung, er gilt sogar als KHK-Äquivalent. Die Glukosestoffwechselstörung ist eine der häufigsten Ursachen für Morbidität und Mortalität der Patienten mit Herzinsuffizienz. Eine optimierte glykämische Kontrolle kann zur Reduktion mikro- und makrovaskulärer Folgeschäden beitragen. Die mikrovaskulären Folgeerkrankungen sind eng mit der Höhe der Glukosewerte vergesellschaftet. Eine Reduktion makrovaskulärer Ereignisse gelingt nur, wenn eine strenge Stoffwechselkontrolle frühzeitig begonnen wird, die Diabetesdauer nicht länger als 12–15 Jahre beträgt und noch keine manifeste KHK vorliegt. Um die kardiovaskuläre Prognose zu verbessern, sollte bei der Wahl der Medikamente auf eine möglichst hypoglykämiefreie bzw. unter Insulintherapie hypoglykämiearme Therapiestrategie gesetzt, postprandiale Blutzuckerspitzen optimiert und, wo möglich, die Insulinresistenzsituation günstig beeinflusst werden.