Erschienen in:
01.03.2008 | Leitthema
Ovarielle Stimulation und Karzinomrisiko
verfasst von:
I. Juhasz-Böss, C. Lattrich, S. Kerl, R. Görse, Prof. Dr. O. Ortmann
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 3/2008
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Zusammenfassung
Sexualsteroide spielen bei der Genese der Karzinome der Brust und des Genitale der Frau eine wichtige Rolle, da diese Tumoren häufig hormonabhängig sind. Zudem beeinflussen reproduktive Faktoren das Risiko bestimmter Malignome relevant. Es stellt sich die Frage, ob neben den Hormongaben in Form von oraler Kontrazeptiva oder der Hormontherapie in der Peri- und Postmenopause (HT) auch die medikamentöse ovarielle Stimulationstherapie Wirkungen auf das Malignomrisiko hat. Die dafür verwendeten Substanzen (z. B. Clomiphen, Gonadotropine) erhöhen die Konzentrationen der Sexualsteroide und können multifollikuläre Reaktionen im Ovar hervorrufen. Diese Arbeit fasst die bisherig publizierten Resultate zum Malignomrisiko nach ovarieller Stimulation zusammen. Es werden sowohl die hormonabhängigen Genital- und Mammakarzinome als auch die selteneren Malignome und die Malignome bei Kindern berücksichtigt.