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Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde 1/2021

10.08.2020 | Pädiatrische Urologie | Konsensuspapiere

Psychosoziale Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin und Kinderchirurgie

verfasst von: Dr. med. T. Lucas, M. Koester-Lück, D. Kunert, Arbeitsgruppe Psychosozial-psychosomatische Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Kliniken der Kinder- und Jugendmedizin und Kinderchirurgie der Deutschen Gesellschaft Pädiatrische Psychosomatik (DGPPS, vormals AGPPS)

Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde | Sonderheft 1/2021

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Zusammenfassung

Seelische und soziale Belastungen in der Kindheit können, v. a. wenn sie unerkannt und unbehandelt bleiben, irreversible Chronifizierungen mit lebenslang erhöhter psychischer und somatischer Morbidität bedingen. Aufgabe von Kinder- und Jugendärzten und -chirurgen als erste Ansprechpartner ist es, gezielt auch die psychische Befindlichkeit und das Lebensumfeld ihrer Patienten zu betrachten und ggf. frühzeitig Spezialisten einzubeziehen. Symptom- und Krankheitsspektrum, Prävalenz und Bedarf im Bereich psychosozialer Auffälligkeiten werden dargestellt. Fallvignetten veranschaulichen Aufgaben, Voraussetzungen, Modelle und Ablauf der Konsiliar-Liaison-Versorgung in Kliniken. Alle Aspekte werden mit dem Fokus auf die resultierende Struktur‑, Prozess- und Ergebnisqualität systematisiert. Bei Hinweisen auf Auffälligkeiten sollten psychosoziale Teams einbezogen und ggf. psychosomatisch-psychotherapeutische oder psychiatrische Behandlungen gebahnt werden. Eine psychosoziale Unterversorgung in primär somatisch ausgerichteten Kliniken erhöht die zeitlichen Latenzen bis zur Erkennung und zur Diagnose relevanter Symptome. Dies bedeutet für Kinder und Jugendliche ein hohes Risiko für nachhaltige Einschränkungen ihrer Entwicklung und sozialen Teilhabe. Neben individuellem Leid und hohen Folgekosten im Gesundheitswesen resultieren bleibende Einschränkungen der Lebensqualität, verbunden mit Bedürftigkeit und Abhängigkeit von Sozialleistungen. Ein psychosoziales Team mit angemessenen Stellenanteilen und kompetenter fachlicher Leitung, dem die klinisch tätigen Mitarbeiter der relevanten Fachgruppen angehören, ist integraler Bestandteil jeder modernen Klinik oder Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin oder Kinderchirurgie. Der psychosoziale Bereich ist in alle Ebenen einzubinden. Die Teamleitung organisiert Supervision und Fortbildung der Teammitglieder und verteilt Aufgaben und Zuständigkeiten. Besteht eine psychosomatische Station, sollte ihre Leitung auch den übrigen psychosozialen Dienst fachlich koordinieren. Obligatorisch ist die formal geregelte Kooperation mit externen Spezialisten für Aufgaben, die das interne Team nicht übernehmen kann. Hintergrund der Tendenz zur strukturellen Unterbesetzung und -versorgung sind die unzureichende Abbildung und Vergütung im dargestellten Bereich. Das DRG-System sieht für die in der psychosozialen Konsiliar-Liaison-Versorgung erbrachten Leistungen über OPS-Kodierungen zumeist keine erlösrelevante Finanzierung vor. Kliniken, die eine angemessene Versorgung vorhalten, tragen schwer kalkulierbare finanzielle Risiken.
Fußnoten
1
Die Versorgung durch das multiprofessionelle „psychosoziale Team“ umfasst kinder- und jugendpsychiatrische und psychosomatische sowie psychodiagnostische, psychotherapeutische und beratende Aspekte und Kompetenzen. Dies umfasst die Psychoedukation und Sozialberatung der Familien und findet in den meisten Bereichen der Klinik als Konsiliar- oder Liaisonversorgung statt. In größeren Kliniken bzw. Zentren und bei Vorhandensein einer psychosomatischen Station u./o. eines sozialpädiatrischen Zentrums, verfügt das Team über mehr interne Mitarbeiter und Kompetenzen. Die Möglichkeiten des klinikinternen Kernteams werden durch externe Kooperationen erweitert. Formulierungen im vorliegenden Text beziehen sich unabhängig von der jeweils gewählten Form auf alle Geschlechter.
 
2
Die Begriffe „psychosomatisch“, „psychotherapeutisch“ und „psychiatrisch“ meinen im Rahmen des Positionspapiers stets kinder- und jugend(lichen)-psychotherapeutisch, -psychosomatisch und -psychiatrisch, ohne dass die spezifisch auf Kinder und Jugendliche bezogene Fachlichkeit der Ausbildung und Versorgung jeweils im Text wiederholt wird.
 
3
Verliehen wird das Siegel nach gemeinsamer Prüfung bezüglich einer Erfüllung der Qualitätskriterien durch die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ), die Bundesarbeitsgemeinschaft Kind und Krankenhaus (BaKuK), die Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland (GKinD) und die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH).
 
4
Kinder und Jugendliche sollten von Ärzten und Pflegenden versorgt und behandelt werden, deren Aus- und Weiterbildung sie zu Spezialisten für die Entwicklung, Diagnostik und Behandlung dieser Altersgruppe macht, somatisch also von Pädiatern, Kinderchirurgen und Kinderkrankenpflegenden. In Analogie gilt dies gleichermaßen für Psychotherapeuten und psychosoziale Teams. Prädestiniert für die Konsiliar-Liaison-Versorgung und psychotherapeutische Arbeit mit Kindern und Familien, aber auch für die Anleitung, Supervision, Fachaufsicht und Leitung psychosozialer Teams sind daher kinder- und jugendpsychiatrische, pädiatrische sowie andere ärztliche und approbierte nichtärztliche auf Kinder- und Jugendliche spezialisierte Psychotherapeuten. Psychologen und Sozialarbeiter/Sozialpädagogen beantworten in ihren Kompetenzbereich fallende Anfragen. Im Liaisondienst kommen ggf. weitere therapeutische Berufe zum Einsatz. Mindestvoraussetzung ist die kurzfristige Erreichbarkeit je einer Fachkraft mit kindspezifischer psychotherapeutischer und sozialpädagogisch-sozialarbeiterischer Qualifikation (bei kleinen Abteilungen eventuell im Rahmen einer externen Kooperation).
 
5
Beim G‑BA handelt es sich um den Gemeinsamen Bundesausschuss, als oberstes Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland.
 
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Metadaten
Titel
Psychosoziale Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin und Kinderchirurgie
verfasst von
Dr. med. T. Lucas
M. Koester-Lück
D. Kunert
Arbeitsgruppe Psychosozial-psychosomatische Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Kliniken der Kinder- und Jugendmedizin und Kinderchirurgie der Deutschen Gesellschaft Pädiatrische Psychosomatik (DGPPS, vormals AGPPS)
Publikationsdatum
10.08.2020
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Monatsschrift Kinderheilkunde / Ausgabe Sonderheft 1/2021
Print ISSN: 0026-9298
Elektronische ISSN: 1433-0474
DOI
https://doi.org/10.1007/s00112-020-00972-2

Rationale Antibiotikaverordnung für Kinder und Jugendliche

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Die Entscheidung, ob ein Antiinfektivum verordnet werden kann, ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen herausfordernd. Weltweit gehören Antibiotika zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten. Besonders problematisch sind steigende Resistenzen. Antibiotic-Stewardship-Programme sollen dabei helfen, die optimale antiinfektive Pharmakotherapie für jeden individuellen Fall zu finden.

Humangenetische Diagnostik und Beratung - wer, wann und wie?

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Bis vor wenigen Jahren wurden Kinder erst dann zur genetischen Diagnostik überwiesen, wenn alle anderen Untersuchungsverfahren nicht zur Diagnose geführt hatten. Jetzt steht sie aufgrund neuer Laboruntersuchungsmöglichkeiten mit hoher Trefferquote und wegen zunehmend vorhandener, zeitkritischer Therapien in manchen Fällen sogar an erster Stelle. Das erfordert von betreuenden Pädiaterinnen und Pädiatern nicht nur ein Umdenken, sondern auch eine gute Kenntnis der genetischen Indikationen und Untersuchungsmethoden.

Hämoglobinopathien und G6PDH-Mangel - global und lokal relevant.

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Thalassämien, Sichelzellkrankheit und Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel sind die häufigsten monogenen Erberkrankungen weltweit. Auch wenn diese Erkrankungen aufgrund früherer Migrationsbewegungen bereits seit längerem in Deutschland bekannt sind, stellt die in den letzten Jahren stark gestiegene Patientenzahl eine besondere gesellschaftliche und medizinische Herausforderung dar. Der CME-Kurs bietet eine kurze Übersicht zu Ätiologie, Pathogenese, klinischer Präsentation sowie zum aktuellen Stand der Behandlung dieser Erkrankungen.

Allergen-Immuntherapie - Update 2023 – Aufklärung und richtige Therapiewahl bei allergischen Erkrankungen

CME: 2 Punkte

Die Allergen-Immuntherapie hat sich als kausale Therapieoption in der Kinder- und Jugendmedizin etabliert. Sie stellt bei Beachtung von Kontraindikationen und Vorgaben der jeweiligen Fachinformation eine bewährte und sichere Behandlung dar. Die CME-Fortbildung bringt Sie zu den Therapieoptionen und deren praktischer Anwendung auf den neuesten Stand.