So vielschichtig wie das Fachgebiet Urologie, so vielschichtig stellen sich auch die urologische Forschung und die daraus resultierenden Möglichkeiten für eine Translation von Forschungsergebnissen in die klinische und diagnostische Praxis dar. Nicht zuletzt mit hochkarätig besetzten Hauptvorträgen widmeten daher Tagungspräsident PD Dr. med. Frank Kunath aus Erlangen und Tagungspräsidentin Prof. Dr. rer. nat. Undraga Schagdarsurengin aus Gießen (Abb. 1) das gesetzte Programm des 13. AuF-Symposiums der bedeutenden und bisweilen weniger beachteten Herausforderung „Wissenstransfer: Forschung – Translation – Klinik“ (Abb. 2). Dabei ist es das hehre Ziel des Wissenstransfers in der Medizin Verbesserungen der wissenschaftlichen Grundlagen für optimale Entscheidungen im Gesundheitssystem herbeizuführen. Thematisch reichten die eingeladenen State-of-the-art-Beiträge des gesetzten wissenschaftlichen Rahmenprogramms von Biobanken über verschiedene translationale Forschungsansätze aus den Bereichen Uroonkologie, Infektiologie, Infertilität, Epigenetik, Biomarker und Epigenetik bis hin zu evidenzbasierten Leitlinienempfehlungen und Aspekten des pharmakologischen Monitorings. Vor dem Hintergrund eines zunehmenden Frauenanteils in der klinischen und grundlagenwissenschaftlichen Urologie thematisierte das Erlanger Symposium nicht zuletzt die berufspolitischen Notwendigkeiten einer geschlechtergerechten Forschungsförderung. Alle Referierenden und Beitragstitel können im Programmheft nachgelesen werden, das auch im Anschluss des Symposiums als Download zur Verfügung steht: http://auf-symposium.dgu.de/images/Programmheft_13.AuF-Symposium2022.pdf. Neben den eingeladenen Referaten waren es aber v. a. die über Abstracts eingereichten Beiträge aus den verschiedenen urologischen, pathologischen und naturwissenschaftlichen Arbeitsgruppen, die das breite urologische Themenfeld einschließlich der urologischen Tumorentitäten und der nicht-onkologischen Erkrankungen durch über 50 Präsentationen aktueller Forschungsergebnisse abbildeten.
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