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Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 9/2012

01.09.2012 | Leitthema

Patientenautonomie und Patientenrechte

verfasst von: Prof. Dr. C. Katzenmeier

Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz | Ausgabe 9/2012

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Zusammenfassung

Patientenautonomie ist ein hohes Gut. Das Selbstbestimmungsrecht des Kranken wird durch die Pflicht des Arztes zur Aufklärung gewährleistet. Diese hat in ihren unterschiedlichen Facetten (Risiko-, Diagnose-, Verlaufs-, Sicherungs- und wirtschaftliche Aufklärung) durch die Spruchpraxis der Gerichte in den letzten Jahrzehnten eine enorme Aufwertung erfahren und damit auch zunehmend forensische Bedeutung erlangt. Die Rechtsprechung ist hoch entwickelt und fein ausdifferenziert. Manche Entscheidungen haben die Anforderungen an die Behandlungsseite allerdings überzogen, angezeigt ist eine Moderation. Mit dem aktuell geplanten Patientenrechtegesetz sollen Information, Aufklärung und Einwilligung gesetzlich geregelt werden. Dies ist schon regelungstechnisch schwierig. In der Diskussion wenig bedacht wird, dass Rechtsnormen nur eine begrenzte Steuerungsfunktion haben, insbesondere gewährleisten sie noch nicht ein partnerschaftliches Arzt-Patienten-Gespräch im Sinne eines Risiko- und Vorsorgediskurses. Eine Überregulierung kann der Vertrauensbeziehung schaden.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Vgl. Regierungsentwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten (Patientenrechtegesetz) vom 23.05.2012, dort § 630c Abs. 2–4: Informationspflichten, § 630d: Einwilligung, § 630e BGB: Aufklärungspflichten. Dokument abrufbar unter http://www.bmg.bund.de Vgl. Regierungsentwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten (Patientenrechtegesetz) vom 23.05.2012, dort § 630c Abs. 2–4: Informationspflichten, § 630d: Einwilligung, § 630e BGB: Aufklärungspflichten. Dokument abrufbar unter http://​www.​bmg.​bund.​de
2.
Zurück zum Zitat RG, Urt. v. 31.05.1894 – 1406/94 = RGSt 25, S 375 RG, Urt. v. 31.05.1894 – 1406/94 = RGSt 25, S 375
3.
Zurück zum Zitat Historische Entwicklungslinien der Einwilligung als Rechtsinstitut im Arztrecht bei Ohly A (2002) „Volenti non fit iniuria“ – Die Einwilligung im Privatrecht, S 238 ff., 374 ff. Historische Entwicklungslinien der Einwilligung als Rechtsinstitut im Arztrecht bei Ohly A (2002) „Volenti non fit iniuria“ – Die Einwilligung im Privatrecht, S 238 ff., 374 ff.
4.
Zurück zum Zitat Brüggemeier G (2006) Haftungsrecht, S 488 Brüggemeier G (2006) Haftungsrecht, S 488
5.
Zurück zum Zitat Laufs A (1992) Der Arzt im Recht – historische Perspektiven und Zukunftsfragen, eine Skizze. In: Festschrift für Lange H, S 163–185, 175 Laufs A (1992) Der Arzt im Recht – historische Perspektiven und Zukunftsfragen, eine Skizze. In: Festschrift für Lange H, S 163–185, 175
6.
Zurück zum Zitat Aktuell § 8 MBO-Ä, neu geregelt durch die Beschlüsse des 114. Deutschen Ärztetages 2011 in Kiel. Abrufbar unter http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/MBO_08_20111.pdf Aktuell § 8 MBO-Ä, neu geregelt durch die Beschlüsse des 114. Deutschen Ärztetages 2011 in Kiel. Abrufbar unter http://​www.​bundesaerztekamm​er.​de/​downloads/​MBO_​08_​20111.​pdf
7.
Zurück zum Zitat BVerfG, NJW 1979, S 1925, 1930 f.; 2005, S 1103; BGHZ 29, S 46; 29, S 176; Laufs A (2010) in: Laufs A/Kern B-R (Hrsg) Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 57 Rn. 15 BVerfG, NJW 1979, S 1925, 1930 f.; 2005, S 1103; BGHZ 29, S 46; 29, S 176; Laufs A (2010) in: Laufs A/Kern B-R (Hrsg) Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 57 Rn. 15
8.
Zurück zum Zitat BGHZ 163, S 195, 197 f.; 166, S 141, 146; Wagner G (2009) in: Münchener Kommentar zum BGB, Bd. 5, 5. Aufl., § 823, Rn. 729 BGHZ 163, S 195, 197 f.; 166, S 141, 146; Wagner G (2009) in: Münchener Kommentar zum BGB, Bd. 5, 5. Aufl., § 823, Rn. 729
9.
Zurück zum Zitat Vgl. BGHZ 106, S 391, 398; BGH, NJW 1998, S 1784; 2001, S 2798; 2003, S 1862 Vgl. BGHZ 106, S 391, 398; BGH, NJW 1998, S 1784; 2001, S 2798; 2003, S 1862
10.
Zurück zum Zitat Hollerbach A (1996) Selbstbestimmung im Recht, S 6, 15 ff., Zitat auf S 18 Hollerbach A (1996) Selbstbestimmung im Recht, S 6, 15 ff., Zitat auf S 18
11.
12.
Zurück zum Zitat BGHZ 29, S 33, 36; Spickhoff A (2005) in: Soergel, BGB, 13. Aufl., § 823 Anh I, Rn. 106 BGHZ 29, S 33, 36; Spickhoff A (2005) in: Soergel, BGB, 13. Aufl., § 823 Anh I, Rn. 106
13.
Zurück zum Zitat Zur Neuregelung in §§ 1901 a ff. BGB durch das Patientenverfügungsgesetz v 29.07.2009, BGBl I 2286, s BT-Drs 16/8442, S 12 ff.; Lipp V (Hrsg) (2009) Handbuch der Vorsorgeverfügungen Zur Neuregelung in §§ 1901 a ff. BGB durch das Patientenverfügungsgesetz v 29.07.2009, BGBl I 2286, s BT-Drs 16/8442, S 12 ff.; Lipp V (Hrsg) (2009) Handbuch der Vorsorgeverfügungen
14.
Zurück zum Zitat Maio G (2012) Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin, S 143 ff. Maio G (2012) Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin, S 143 ff.
15.
Zurück zum Zitat BGH, NJW 2003, S 2012. Formulare können das Aufklärungsgespräch zwar vorbereiten aber nicht ersetzen, BGHZ 90, S 103, 110; 144, S 1, 13 BGH, NJW 2003, S 2012. Formulare können das Aufklärungsgespräch zwar vorbereiten aber nicht ersetzen, BGHZ 90, S 103, 110; 144, S 1, 13
16.
Zurück zum Zitat Vgl. Laufs A (2010) in: Laufs A, Kern B-R (Hrsg) Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 59, Rn. 11 ff.; Francke R, Hart D (1999) Charta der Patientenrechte, S 120 f. Vgl. Laufs A (2010) in: Laufs A, Kern B-R (Hrsg) Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 59, Rn. 11 ff.; Francke R, Hart D (1999) Charta der Patientenrechte, S 120 f.
17.
Zurück zum Zitat Taupitz J (1989) Die zivilrechtliche Pflicht zur unaufgeforderten Offenbarung eigenen Fehlverhaltens, S 13 f., 66 ff., 78 ff.; Prütting H (2006) Gibt es eine ärztliche Pflicht zur Fehleroffenbarung?, in: Festschrift für Laufs A, S 1009–1023; anderer Ansicht Kleuser M (1995) Die Fehleroffenbarungspflicht des Arztes, S 77 f. Vgl. nunmehr § 630c Abs. 2 S. 2 u. 3 BGB-RegE Taupitz J (1989) Die zivilrechtliche Pflicht zur unaufgeforderten Offenbarung eigenen Fehlverhaltens, S 13 f., 66 ff., 78 ff.; Prütting H (2006) Gibt es eine ärztliche Pflicht zur Fehleroffenbarung?, in: Festschrift für Laufs A, S 1009–1023; anderer Ansicht Kleuser M (1995) Die Fehleroffenbarungspflicht des Arztes, S 77 f. Vgl. nunmehr § 630c Abs. 2 S. 2 u. 3 BGB-RegE
18.
Zurück zum Zitat BGHZ 29, S 46; 90, S 103; Wagner G (2009) in: Münchener Kommentar zum BGB, Bd. 5, 5. Aufl., § 823 Rn. 771, 774–786, 799. Vgl. nunmehr § 630e Abs. 1 BGB-RegE BGHZ 29, S 46; 90, S 103; Wagner G (2009) in: Münchener Kommentar zum BGB, Bd. 5, 5. Aufl., § 823 Rn. 771, 774–786, 799. Vgl. nunmehr § 630e Abs. 1 BGB-RegE
19.
Zurück zum Zitat Vgl. Laufs A (2010) in: Laufs A, Kern B-R (Hrsg) Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 58 mit Nachweisen zur Rechtsprechung. Vgl. nunmehr § 630c Abs. 2 S. 1 BGB-RegE Vgl. Laufs A (2010) in: Laufs A, Kern B-R (Hrsg) Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 58 mit Nachweisen zur Rechtsprechung. Vgl. nunmehr § 630c Abs. 2 S. 1 BGB-RegE
20.
Zurück zum Zitat Giesen D (1995) Arzthaftungsrecht, 4. Aufl., Rn. 140; Wagner G (2009) in: Münchener Kommentar zum BGB, Bd. 5, 5. Aufl., § 823, Rn. 753 u. 772 Giesen D (1995) Arzthaftungsrecht, 4. Aufl., Rn. 140; Wagner G (2009) in: Münchener Kommentar zum BGB, Bd. 5, 5. Aufl., § 823, Rn. 753 u. 772
21.
Zurück zum Zitat Aus jüngerer Zeit OLG Stuttgart, VersR 2003, S 462 u. 992; OLG Köln, VersR 2005, S 1589. Vgl. nunmehr § 630c Abs. 3 BGB-RefE Aus jüngerer Zeit OLG Stuttgart, VersR 2003, S 462 u. 992; OLG Köln, VersR 2005, S 1589. Vgl. nunmehr § 630c Abs. 3 BGB-RefE
22.
Zurück zum Zitat Laufs A (2010) in: Laufs A, Kern B-R (Hrsg) Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 61 Rn. 17; instruktiv Francke R, Hart D (1999) Charta der Patientenrechte, S 189 ff. Laufs A (2010) in: Laufs A, Kern B-R (Hrsg) Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 61 Rn. 17; instruktiv Francke R, Hart D (1999) Charta der Patientenrechte, S 189 ff.
23.
Zurück zum Zitat So auch Spickhoff A (2005) in: Soergel, BGB, Bd. 12, 13. Aufl., § 823, Anh. I, Rn. 131. Vgl. nunmehr § 630c Abs. 3 BGB-RegE So auch Spickhoff A (2005) in: Soergel, BGB, Bd. 12, 13. Aufl., § 823, Anh. I, Rn. 131. Vgl. nunmehr § 630c Abs. 3 BGB-RegE
24.
Zurück zum Zitat Laufs A (2010) in: Laufs A, Kern B-R (Hrsg) Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 3 Rn. 22; § 61 Rn. 17; zurückhaltend Steffen E (2000) Die Arzthaftung im Spannungsfeld zu den Anspruchsbegrenzungen des Sozialrechts für den Kassenpatienten, in: Festschrift für Geiß K, S 487, 502 Laufs A (2010) in: Laufs A, Kern B-R (Hrsg) Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 3 Rn. 22; § 61 Rn. 17; zurückhaltend Steffen E (2000) Die Arzthaftung im Spannungsfeld zu den Anspruchsbegrenzungen des Sozialrechts für den Kassenpatienten, in: Festschrift für Geiß K, S 487, 502
25.
Zurück zum Zitat Nach der Rechtsprechung führt die Pflichtverletzung des Arztes zu einem Schadensersatzanspruch des Patienten, mit dem dieser aufrechnen kann, vgl. BGH, NJW 2000, S 3429, 3431 Nach der Rechtsprechung führt die Pflichtverletzung des Arztes zu einem Schadensersatzanspruch des Patienten, mit dem dieser aufrechnen kann, vgl. BGH, NJW 2000, S 3429, 3431
26.
Zurück zum Zitat BGHZ 90, S 103, 105 f.; 102, S 17, 23; 144, S 1, 7; 166, S 336, 339; Laufs A (2010) in: Laufs A, Kern B-R (Hrsg) Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 59 Rn. 5; Hager J (2010) in: Staudinger, BGB, 14. Bearb., § 823 Rn. I 83; Spickhoff A (2005) in: Soergel, BGB, Bd. 12, 13. Aufl., § 823, Anh. I Rn. 95 u. 119 BGHZ 90, S 103, 105 f.; 102, S 17, 23; 144, S 1, 7; 166, S 336, 339; Laufs A (2010) in: Laufs A, Kern B-R (Hrsg) Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 59 Rn. 5; Hager J (2010) in: Staudinger, BGB, 14. Bearb., § 823 Rn. I 83; Spickhoff A (2005) in: Soergel, BGB, Bd. 12, 13. Aufl., § 823, Anh. I Rn. 95 u. 119
27.
Zurück zum Zitat Laufs A (2010) in: Laufs A, Kern B-R (Hrsg) Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 59 Rn. 5; Schieman G (2011) in: Erman, BGB, 13. Aufl., § 823 Rn. 138: „Die Elemente der Beurteilung stehen in einer komparativen Wechselbeziehung zueinander“ Laufs A (2010) in: Laufs A, Kern B-R (Hrsg) Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 59 Rn. 5; Schieman G (2011) in: Erman, BGB, 13. Aufl., § 823 Rn. 138: „Die Elemente der Beurteilung stehen in einer komparativen Wechselbeziehung zueinander“
28.
Zurück zum Zitat Wagner G (2009) in: Münchener Kommentar zum BGB, Bd. 5, 5. Aufl., § 823 Rn. 774 Wagner G (2009) in: Münchener Kommentar zum BGB, Bd. 5, 5. Aufl., § 823 Rn. 774
29.
Zurück zum Zitat Damm R, Imperfekte Autonomie und Neopaternalismus, MedR 2002, 375 ff.; ders., Medizinrechtliche Grundprinzipien im Kontext von Pflege und Demenz, MedR 2010, 451 ff. Damm R, Imperfekte Autonomie und Neopaternalismus, MedR 2002, 375 ff.; ders., Medizinrechtliche Grundprinzipien im Kontext von Pflege und Demenz, MedR 2010, 451 ff.
30.
Zurück zum Zitat So Höfling W (2006) Der autonome Patient – Realität und Illusion, in: Schumpelick, Vogel, Arzt und Patient. Eine Beziehung im Wandel, S. 390, 393 So Höfling W (2006) Der autonome Patient – Realität und Illusion, in: Schumpelick, Vogel, Arzt und Patient. Eine Beziehung im Wandel, S. 390, 393
31.
Zurück zum Zitat Laufs A (2010) in: Laufs A, Kern B-R (Hrsg) Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 57 Rn. 13: „Juristen haben mit dem Richterrecht zur Aufklärung geradezu ein Bollwerk des Patientenschutzes errichtet“ Laufs A (2010) in: Laufs A, Kern B-R (Hrsg) Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 57 Rn. 13: „Juristen haben mit dem Richterrecht zur Aufklärung geradezu ein Bollwerk des Patientenschutzes errichtet“
32.
Zurück zum Zitat Büttner H (2000) Die deliktsrechtliche Einordnung der ärztlichen Eingriffsaufklärung – ein juristischer Behandlungsfehler?, in: Festschrift für Geiß K, S 353–365, 359; Giebel GD, Wienke A, Sauerborn J, Edelmann M, Mennigen R, Dievenich A, Das Aufklärungsgespräch zwischen Wollen, Können und Müssen. Wege vom richterrechtlichen Aufklärungspflichtverschulden zum ärztlichen Aufklärungsstandard, NJW 2001, S 863–868, 864 Büttner H (2000) Die deliktsrechtliche Einordnung der ärztlichen Eingriffsaufklärung – ein juristischer Behandlungsfehler?, in: Festschrift für Geiß K, S 353–365, 359; Giebel GD, Wienke A, Sauerborn J, Edelmann M, Mennigen R, Dievenich A, Das Aufklärungsgespräch zwischen Wollen, Können und Müssen. Wege vom richterrechtlichen Aufklärungspflichtverschulden zum ärztlichen Aufklärungsstandard, NJW 2001, S 863–868, 864
33.
Zurück zum Zitat Rechtsprechungsgrundsätze bei Katzenmeier C (2009) in: Laufs A, Katzenmeier C, Lipp V, Arztrecht, 6. Aufl., Kap. V, Rn. 22 ff., 35 f., 47 ff., Kritik in Rn. 74 ff. Rechtsprechungsgrundsätze bei Katzenmeier C (2009) in: Laufs A, Katzenmeier C, Lipp V, Arztrecht, 6. Aufl., Kap. V, Rn. 22 ff., 35 f., 47 ff., Kritik in Rn. 74 ff.
34.
Zurück zum Zitat So schon Wiethölter R (1962) Arzt und Patient als Rechtsgenossen, in: Die Aufklärungspflicht des Arztes, S. 71, 76 ff.; s. auch Lepa M (1995) Die Einwirkung der Grundrechte auf die Anwendung des Deliktsrechts in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, in: Festschrift für Steffen E, S. 261, 264 ff.; Schmidt-Jortzig E (2009) Der verfassungsrechtliche Rahmen des ärztlichen Handelns, in: Katzenmeier C, Bergdolt K (Hrsg) Das Bild des Arztes im 21. Jahrhundert, S 87–92 So schon Wiethölter R (1962) Arzt und Patient als Rechtsgenossen, in: Die Aufklärungspflicht des Arztes, S. 71, 76 ff.; s. auch Lepa M (1995) Die Einwirkung der Grundrechte auf die Anwendung des Deliktsrechts in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, in: Festschrift für Steffen E, S. 261, 264 ff.; Schmidt-Jortzig E (2009) Der verfassungsrechtliche Rahmen des ärztlichen Handelns, in: Katzenmeier C, Bergdolt K (Hrsg) Das Bild des Arztes im 21. Jahrhundert, S 87–92
35.
Zurück zum Zitat Kern B-R (1997) Schwachstellenanalyse der Rechtsprechung, in: Laufs A, Dierks C, Wienke A, Graf-Baumann T, Hirsch G (Hrsg) Die Entwicklung der Arzthaftung, S 313–320, 319 Kern B-R (1997) Schwachstellenanalyse der Rechtsprechung, in: Laufs A, Dierks C, Wienke A, Graf-Baumann T, Hirsch G (Hrsg) Die Entwicklung der Arzthaftung, S 313–320, 319
36.
Zurück zum Zitat Zum Erfordernis prinzipieller Erfüllbarkeit der Berufspflichten zwecks Stärkung der Bereitschaft zu aktiver Verantwortungsübernahme vgl. Katzenmeier C (2002) Arzthaftung, S 190 ff. Zum Erfordernis prinzipieller Erfüllbarkeit der Berufspflichten zwecks Stärkung der Bereitschaft zu aktiver Verantwortungsübernahme vgl. Katzenmeier C (2002) Arzthaftung, S 190 ff.
37.
Zurück zum Zitat „Patientenrechte in Deutschland – Leitfaden für Patienten und Ärzte“, hrsg. von BMG und BMJ, Feb. 2003, abrufbar unter http://www.bmj.de/media/archive/226.pdf. Wichtige Vorarbeit leisteten Francke R/Hart D (1999) Charta der Patientenrechte „Patientenrechte in Deutschland – Leitfaden für Patienten und Ärzte“, hrsg. von BMG und BMJ, Feb. 2003, abrufbar unter http://​www.​bmj.​de/​media/​archive/​226.​pdf.​ Wichtige Vorarbeit leisteten Francke R/Hart D (1999) Charta der Patientenrechte
38.
Zurück zum Zitat Dokument abrufbar unter http://www.bmg.bund.de Dokument abrufbar unter http://​www.​bmg.​bund.​de
39.
Zurück zum Zitat Dazu Hart D, Patientensicherheit, Fehlermanagement, Arzthaftungsrecht – zugleich ein Beitrag zur rechtlichen Beurteilung von Empfehlungen, MedR 2012, S 1–15; Katzenmeier C, Arzthaftpflicht in der Krise – Entwicklungen, Perspektiven, Alternativen, MedR 2011, S 201–216, 212 f. Dazu Hart D, Patientensicherheit, Fehlermanagement, Arzthaftungsrecht – zugleich ein Beitrag zur rechtlichen Beurteilung von Empfehlungen, MedR 2012, S 1–15; Katzenmeier C, Arzthaftpflicht in der Krise – Entwicklungen, Perspektiven, Alternativen, MedR 2011, S 201–216, 212 f.
40.
Zurück zum Zitat So die Befürchtungen der Ärzteschaft, vgl. Entschließung TOP II auf dem 112. DÄT, DÄBl 2009, A-1120 f.; Entschließung TOP IV auf dem 113. DÄT, DÄBl 2010, A-1001 f. So die Befürchtungen der Ärzteschaft, vgl. Entschließung TOP II auf dem 112. DÄT, DÄBl 2009, A-1120 f.; Entschließung TOP IV auf dem 113. DÄT, DÄBl 2010, A-1001 f.
41.
Zurück zum Zitat Vgl. nur Huster S (2011) Soziale Gesundheitsgerechtigkeit; Katzenmeier C (2009) in: Laufs A, Katzenmeier C, Lipp V, Arztrecht, 6. Aufl., Kap. X, Rn. 21 ff. mit weiteren Nachweisen Vgl. nur Huster S (2011) Soziale Gesundheitsgerechtigkeit; Katzenmeier C (2009) in: Laufs A, Katzenmeier C, Lipp V, Arztrecht, 6. Aufl., Kap. X, Rn. 21 ff. mit weiteren Nachweisen
42.
Zurück zum Zitat Ein Blick ins Ausland erweist, dass strenge Gesetze meist kein Beleg für hoch entwickelte Patientenrechte sind, dass vielmehr gerade in diesen Ländern Normativität und Normalität weit auseinanderklaffen Ein Blick ins Ausland erweist, dass strenge Gesetze meist kein Beleg für hoch entwickelte Patientenrechte sind, dass vielmehr gerade in diesen Ländern Normativität und Normalität weit auseinanderklaffen
43.
Zurück zum Zitat Katzenmeier C (2009) Verrechtlichung der Medizin, in: Katzenmeier C, Bergdolt K (Hrsg) Das Bild des Arztes im 21. Jahrhundert, S 45–59, 47 f. Katzenmeier C (2009) Verrechtlichung der Medizin, in: Katzenmeier C, Bergdolt K (Hrsg) Das Bild des Arztes im 21. Jahrhundert, S 45–59, 47 f.
44.
Zurück zum Zitat Woopen C, Berufsethos als komplementäre Ordnung zum Recht im Bereich der Arzthaftung, MedR 2011, S 232–235, insb. 233 f.; Katzenmeier C (2009) Verrechtlichung der Medizin, in: Katzenmeier C, Bergdolt (Hrsg) Das Bild des Arztes im 21. Jahrhundert, S 45–59, 49 f. Woopen C, Berufsethos als komplementäre Ordnung zum Recht im Bereich der Arzthaftung, MedR 2011, S 232–235, insb. 233 f.; Katzenmeier C (2009) Verrechtlichung der Medizin, in: Katzenmeier C, Bergdolt (Hrsg) Das Bild des Arztes im 21. Jahrhundert, S 45–59, 49 f.
45.
Zurück zum Zitat Nach der im Sozialrecht bislang vertretenen „Versorgungskonzeption“ kommt zwischen Arzt und Kassenpatient gar kein Vertrag zustande, vgl. etwa BSGE 33, S 158, 160 f.; 59, S 172, 177; anders die herrschende Meinung im Zivilrecht, vgl. etwa BGHZ 76, S 259, 261; 97, S 273, 276; näher zum Meinungsstand Katzenmeier C (2002) Arzthaftung, S 94 ff. mit weiteren Nachweisen Nach der im Sozialrecht bislang vertretenen „Versorgungskonzeption“ kommt zwischen Arzt und Kassenpatient gar kein Vertrag zustande, vgl. etwa BSGE 33, S 158, 160 f.; 59, S 172, 177; anders die herrschende Meinung im Zivilrecht, vgl. etwa BGHZ 76, S 259, 261; 97, S 273, 276; näher zum Meinungsstand Katzenmeier C (2002) Arzthaftung, S 94 ff. mit weiteren Nachweisen
46.
Zurück zum Zitat Siehe nur etwa Raiser T, Rechtssoziologische und rechtspolitische Bemerkungen zur richterlichen Rechtsbildung im Zivilrecht, ZRP 1985, S 111–117; Wank (1977) Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung, S 119 ff., 153: „mangelnde Vorhersehbarkeit der Fälle, fehlende Anpassung der Gesetze, die Unmöglichkeit sprachlicher Fixierung, der Bezug auf Pflichtengesamtheiten, Billigkeit und Programmsätze (können) Gründe sein (…), die für eine Aufgabenwahrnehmung durch die Gerichte sprechen“ Siehe nur etwa Raiser T, Rechtssoziologische und rechtspolitische Bemerkungen zur richterlichen Rechtsbildung im Zivilrecht, ZRP 1985, S 111–117; Wank (1977) Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung, S 119 ff., 153: „mangelnde Vorhersehbarkeit der Fälle, fehlende Anpassung der Gesetze, die Unmöglichkeit sprachlicher Fixierung, der Bezug auf Pflichtengesamtheiten, Billigkeit und Programmsätze (können) Gründe sein (…), die für eine Aufgabenwahrnehmung durch die Gerichte sprechen“
47.
Zurück zum Zitat Viel zitiert die Feststellung von Bauer KH (1968) Langenbecks Archiv für Chirurgie, S 23: „Je größer ein Fortschritt technisch, umso unheimlicher wird er in menschlicher Hinsicht, vor allem hinken Moral, Ethik und Recht stets hintendrein“ Viel zitiert die Feststellung von Bauer KH (1968) Langenbecks Archiv für Chirurgie, S 23: „Je größer ein Fortschritt technisch, umso unheimlicher wird er in menschlicher Hinsicht, vor allem hinken Moral, Ethik und Recht stets hintendrein“
48.
Zurück zum Zitat Dazu Eberbach W, Das neue Gendiagnostikgesetz, MedR 2010, S 155–163; Hübner M, Pühler W, Das Gendiagnostikgesetz – neue Herausforderungen im ärztlichen Alltag, MedR 2010, S 676–682; Kersten J, Die genetische Optimierung des Menschen, JZ 2011, S 161–168; Duttge G, Engel W, Zoll B (2011) (Hrsg) Das Gendiagnostikgesetz im Spannungsfeld von Humangenetik und Recht Dazu Eberbach W, Das neue Gendiagnostikgesetz, MedR 2010, S 155–163; Hübner M, Pühler W, Das Gendiagnostikgesetz – neue Herausforderungen im ärztlichen Alltag, MedR 2010, S 676–682; Kersten J, Die genetische Optimierung des Menschen, JZ 2011, S 161–168; Duttge G, Engel W, Zoll B (2011) (Hrsg) Das Gendiagnostikgesetz im Spannungsfeld von Humangenetik und Recht
49.
Zurück zum Zitat Dazu Damm R, Personalisierte Medizin und Patientenrechte, MedR 2011, S 7–17; Eberbach W, Juristische Aspekte einer individualisierten Medizin, MedR 2011, S 757–770 Dazu Damm R, Personalisierte Medizin und Patientenrechte, MedR 2011, S 7–17; Eberbach W, Juristische Aspekte einer individualisierten Medizin, MedR 2011, S 757–770
50.
Zurück zum Zitat Dafür Hart D (2009) Patientenrechte, in: Rieger H-J, Dahm F-J, Steinhilper G (Hrsg) HK-AKM, Nr. 4015, Rn. 13; zu den verschiedenen Regelungsmöglichkeiten Kubella K (2011) Patientenrechtegesetz, S 31 ff. Dafür Hart D (2009) Patientenrechte, in: Rieger H-J, Dahm F-J, Steinhilper G (Hrsg) HK-AKM, Nr. 4015, Rn. 13; zu den verschiedenen Regelungsmöglichkeiten Kubella K (2011) Patientenrechtegesetz, S 31 ff.
51.
Zurück zum Zitat Vgl etwa 52. DJT (1978) Sitzungsberichte I 204, Beschluss V. 2.; Taupitz J, Rechtliche Bindungen des Arztes: Erscheinungswesen, Funktionen, Sanktionen, NJW 1986, 2851–2861, 2860 f.; zu Möglichkeiten einer Normbildung für medizinisches Beratungshandeln Damm R, Beratungsrecht und Beratungshandeln in der Medizin – Rechtsentwicklung, Norm- und Standardbildung, MedR 2006, 1–20 Vgl etwa 52. DJT (1978) Sitzungsberichte I 204, Beschluss V. 2.; Taupitz J, Rechtliche Bindungen des Arztes: Erscheinungswesen, Funktionen, Sanktionen, NJW 1986, 2851–2861, 2860 f.; zu Möglichkeiten einer Normbildung für medizinisches Beratungshandeln Damm R, Beratungsrecht und Beratungshandeln in der Medizin – Rechtsentwicklung, Norm- und Standardbildung, MedR 2006, 1–20
52.
Zurück zum Zitat Zum Verständnis der Arzt-Patient-Beziehung als Behandlungs- und Entscheidungspartnerschaft („therapeutisches Arbeitsbündnis“), in dem die Beteiligten zu konsequenter Kooperation angehalten sind, siehe Katzenmeier C (2002) Arzthaftung, S 57 ff.; Maio G (2012) Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin, S 143 ff., 165 ff. Zum Verständnis der Arzt-Patient-Beziehung als Behandlungs- und Entscheidungspartnerschaft („therapeutisches Arbeitsbündnis“), in dem die Beteiligten zu konsequenter Kooperation angehalten sind, siehe Katzenmeier C (2002) Arzthaftung, S 57 ff.; Maio G (2012) Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin, S 143 ff., 165 ff.
Metadaten
Titel
Patientenautonomie und Patientenrechte
verfasst von
Prof. Dr. C. Katzenmeier
Publikationsdatum
01.09.2012
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz / Ausgabe 9/2012
Print ISSN: 1436-9990
Elektronische ISSN: 1437-1588
DOI
https://doi.org/10.1007/s00103-012-1529-9

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