Erschienen in:
01.12.2015 | Originalien
Patientenzentrierte Versorgung
Verbesserung der Kommunikation zwischen Universitätsklinik und Hausärzten bei neuroonkologischen Patienten
verfasst von:
Dr. M. Renovanz, N. Keric, C. Richter, A. Gutenberg, A. Giese
Erschienen in:
Der Nervenarzt
|
Ausgabe 12/2015
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Einleitung
In der patientenzentrierten Medizin erlangt die Kommunikation unter den Behandlern onkologischer Patienten zunehmend an Bedeutung. Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Evaluation der subjektiven Einschätzung der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Universitätsklinik und niedergelassenen Ärzten.
Methode
Die Niedergelassenen erhielten in den anonymisierten Fragebögen die Möglichkeit, die Kommunikation und Zusammenarbeit sowohl der Universitätsklinik generell als auch die der Neuroonkologischen Sprechstunde mit den Noten 1 bis 6 zu bewerten. Weiterhin wurde um Verbesserungsvorschläge bezüglich der Kommunikation und nach Wünschen zu weiterführenden Informationsveranstaltungen gefragt.
Ergebnis
Insgesamt wurden 1000 Fragebögen verschickt, die Antwortrate betrug 15,5 %. Der Bewertungsdurchschnitt für die Kommunikation der Universitätsklinik im Gesamten erreichte 2,62 und der Neuroonkologischen Sprechstunde 2,28. Die am häufigsten Verbesserungsvorschläge zur Kommunikation beinhalteten „die telefonische Benachrichtigung“ (44 %) und „ein konstanter Ansprechpartner“ (49 %). Etwa 60 % der Kollegen befürworten die Etablierung eines webbasierten elektronischen Tumorboards.
Diskussion und Fazit
Die Umfrage verdeutlicht die Bedeutung der Kommunikation zwischen niedergelassenen Ärzten und universitären Zentren bei der Versorgung neuroonkologischer Patienten. Die Kommunikation zwischen Niedergelassenen und großen Versorgungszentren könnte mit den mittlerweile zur Verfügung stehenden elektronischen Mitteln unter der Beachtung des Datenschutzes eine wesentliche Verbesserung erfahren.