13.02.2013
PFO-Verschluss gegen Migräne und kryptogenen Schlaganfall?
Offenes Foramen ovale
Erschienen in: NeuroTransmitter | Ausgabe 2/2013
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Das offene Foramen ovale (PFO) ist eine anatomische Verbindung zwischen dem venösen und arteriellen Kreislauf während der Schwangerschaft. Nach der Geburt verschließt sich bei 75 % aller Menschen das PFO, während bei etwa 25–30% ein Rechts-Links-Shunt auf Vorhofebene erhalten bleibt [1]. Die Prävalenz des PFO nimmt mit dem Alter ab. Zusätzlich haben etwa 2–3 % aller Menschen ein „Vorhofseptumaneurysma“, eine Vorwölbung des Vorhofseptums in die Vorhöfe. Ähnlich wie bei kryptogenen Schlaganfällen gibt es Fall-Kontrollstudien, die nahelegen, dass der Verschluss eines PFO die Migräne verbessert. Dieses Vorgehen wird allerdings kritisch beurteilt.