Erschienen in:
01.05.2012 | Übersichten
Physiotherapie nach operativer Stabilisierung von Wirbelsäulenverletzungen
verfasst von:
H. Belzl
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 3/2012
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Zusammenfassung
Die Physiotherapie nach operativer Wirbelsäulenstabilisierung verfolgt das Ziel, die aktive Aufrichtung, die posturale Steuerung und Beweglichkeit des Rumpfs und der Wirbelsäule wiederherzustellen. Die Funktionen sollen in Alltagsbewegungen integriert und die Selbstständigkeit des Patienten wieder erreicht werden. Hierzu ist eine detaillierte Behandlungsplanung auf der Basis umfassender Informationen des Operateurs sowie der physiotherapeutischen Befunderhebung erforderlich. Trotz Behandlungspfaden sind diese individuellen Gesichtspunkte Basis einer gezielten, funktionsbezogenen und schonenden Physiotherapie. Nach der physiotherapeutischen Behandlung in der stationären Akutphase von 1–2 Wochen folgt eine Phase mit ambulanter Physiotherapie von der 3.–8. Woche. An diese können sich eine erweiterte ambulante Physiotherapie (EAP) oder eine berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW) anschließen. Meist kann ab der 13. Woche eine Arbeitserprobung angedacht werden. Voraussetzung für eine effektive Therapie ist eine gemeinsame Strategie der Behandlung zwischen Operateur und Physiotherapeut.