Erschienen in:
01.02.2011 | Leitthema
Polysegmentale Dynesys-Instrumentation
verfasst von:
PD Dr. C. Klöckner, A. Beck
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 2/2011
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Einleitung
Als vermeintliche Vorteile der Dynesys-Instrumentation werden die suffiziente und auch langstreckige Augmentation der dorsalen Strukturen unter Erhaltung einer Restbeweglichkeit angegeben.
Material und Methode
In dieser Untersuchung wurden bei 20 nicht voroperierten Patienten mit einer polysegmentalen Wirbelsäulenpathologie eine polysegmentale Dekompression und eine Dynesys-Instrumentation durchgeführt. Bei allen Patienten wurde präoperativ eine Knochendichtemessung vorgenommen.
Ergebnisse
Alle 20 Patienten wurden durchschnittlich 11,8 Monate postoperativ nachuntersucht. Durch die Operation wurde eine Verlängerung der Gehstrecke von 581,5 auf 1640,0 m erreicht. Als perioperative Komplikationen wurden ein revisionbedürftiges Duraleck und eine hypertensive Krise im Verlauf beobachtet. Eine Implantatlockerung wurde bei einer Patientin beobachtet, diese wurde revidiert und dorsoventral fusioniert.
Schlussfolgerung
Die Anwendung des Dynesys-Verfahren ist bei Patienten mit mehrsegmentalen Wirbelsäulenpathologien durchaus sinnvoll. Die Reprofilierung ausgeprägter Fehlstellungen oder Deformitäten ist jedoch damit nicht möglich.