Erschienen in:
01.03.2016 | Primäre Glomerulonephritiden | Leitthema
Nephrotisches Syndrom
Minimal-Change-Glomerulopathie und Fokal-Segmentale Glomerulosklerose
verfasst von:
Prof. Dr. T. B. Huber, Dr. J. F. Grünewald
Erschienen in:
Die Nephrologie
|
Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Minimal-Change-Nephropathie („minimal change disease“, MCD) und fokal-segmentale Glomerulosklerose (FSGS) sind histopathologisch definierte Podozytopathien, die sich klinisch als nephrotisches Syndrom manifestieren. Während die MCD vor allem bei Kindern auftritt und meist benigne verläuft, zeigt die FSGS eine höhere Prävalenz bei Erwachsenen und oftmals einen gleichzeitigen Verlust der Nierenfunktion bis hin zur terminalen Niereninsuffizienz. Primäre und sekundäre FSGS sind hinsichtlich Ätiologie, Klinik und Therapieoptionen erheblich differierende Erkrankungen [
1,
2]. Bezüglich der Pathogenese von MCD und FSGS haben sich in den letzten Jahren neue Hypothesen etabliert, welche in die klinische Diagnostik noch nicht Einzug gehalten haben, jedoch langfristig zu einem besseren Verständnis der Erkrankungen und möglicherweise zu neuen Therapieansätzen beitragen könnten.