Erschienen in:
01.05.2009 | MRT-Kolloquium
Progredienter Schulterschmerz eines 35-jährigen Hobbysportlers
verfasst von:
Dr. M.C. Glanzmann, S. Siebenlist, S. Hinterwimmer, A.B. Imhoff
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 2/2009
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Zusammenfassung
Differenzialdiagnostisch stehen bei Schulterschmerzen eines jüngeren Patienten die glenohumerale Instabilität, eine Pathologie des Bizepssehnenankers (SLAP) oder eine Rotatorenmanschettenläsion im Vordergrund. Im vorgestellten Fall waren die Beschwerden des Amateursportlers Ausdruck eines ausgedehnten Knorpelschadens sowohl am Humeruskopf als auch korrespondierend am Glenoid. Der arthroskopische Befund zeigte zudem multiple freie Gelenkkörper, die auf eine traumatische Genese des Knorpeldefekts hindeuteten.
In einer zweizeitigen Intervention mit glenoidaler Mikrofrakturierung und humeralseitiger matrixassoziierter Chondrozytentransplantation (mACT) wurde versucht, ein Voranschreiten des bifokalen osteochondralen Defekts nicht nur zu bremsen, sondern orthobiologisch aufzubauen.