Erschienen in:
01.11.2015 | Psoriasis vulgaris | Leitthema
Erfolgreiche Kombinationsbehandlung der Psoriasis mit Phototherapie und niedrig dosierten Zytokinen
Spontane retrospektive klinische Beobachtungsstudie
verfasst von:
Prof. Dr. T. Lotti
Erschienen in:
Die Dermatologie
|
Ausgabe 11/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Psoriasis ist eine chronische, entzündliche autoimmune Dermatose, von der 1–3 % der Weltpopulation betroffen sind. Die Mehrzahl der Psoriasispatienten leidet an einer Plaquepsoriasis oder Psoriasis vulgaris, die durch verdickte erythematosquamöse Plaques charakterisiert wird und in einer klinischen Bandbreite mit unterschiedlichen Merkmalen vorkommen kann. Die Psoriasis ist mit einer reduzierten Lebensqualität und schwerwiegenden Komorbiditäten assoziiert.
Zielsetzung
Das Ziel dieser retrospektiven spontanen klinischen Beobachtungstudie war es, die pharmakologische Aktivität einer neu entwickelten Behandlung auf der Basis einer UVA-1-Lasertherapie mit oder ohne gleichzeitige Gabe niedrig dosierter Zytokine (Interleukin-4, Interleukin-10 und Anti-IL-1-Antikörper) bei Patienten mit Psoriasis vulgaris zu analysieren.
Ergebnisse
In dieser Studie wurde die Wirksamkeit der UVA-1-Phototherapie und parallel hierzu die statistisch relevante verstärkende Aktivität einer niedrig dosierten Zytokingabe auf die PASI-Verminderung untersucht. Diese Ergebnisse weisen auf die Effektivität der kombinierten Phototherapie mit niedrig dosierten Zytokinen hin und unterstreichen die fundamentale Rolle antiinflammatorischer Zytokine (IL-4, IL-10, Anti-IL-1-Antikörper) in der Behandlung einer Psoriasis vulgaris.
Schlussfolgerung
Weitere Studien sind notwendig, um diese vorläufigen Ergebnisse zu erhärten.