Skip to main content
Erschienen in: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie 4/2012

01.11.2012 | Journal Club

Psychiatrischer Beitrag

Defizitäre Hirnstrukturen bei psychopathischen Persönlichkeiten

verfasst von: Dipl.-Psych. Claudia Massau

Erschienen in: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie | Ausgabe 4/2012

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

„Psychopathy“ ist ein Konstrukt aus dem Bereich der Persönlichkeitspsychologie mit besonderer forensischer Relevanz. Straffällig gewordene Psychopathen gelten als besonders rückfallgefährdet, zumal sie mit den bislang zur Verfügung stehenden psychotherapeutischen Ansätzen nur unzulänglich erreicht werden können [4]. Im Vergleich zu Straftätern mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung zeichnen sich psychopathische Persönlichkeiten dadurch aus, dass sie in der Regel früher delinquent werden und ihr Deliktspektrum oftmals deutlich breiter angelegt bzw. vielfältiger ist [1]. Charakteristisch für eine psychopathische Persönlichkeit im Sinne der Psychopathy Checklist-Revised [2] sind ferner „oberflächlicher Charme“, „fehlende Verantwortungsübernahme“und „betrügerisch manipulatives Verhalten“. …
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Gregory S, Ffytche D, Simmons A, Kumari V, Howard M, Hodgins S, Blackwood N (2012) The antisocial brain: psychopathy matters: a structural MRI investigation of antisocial male violent offenders. Arch Gen Psychiatry. doi:10.1001/archgenpsychiatry.2012.222 Gregory S, Ffytche D, Simmons A, Kumari V, Howard M, Hodgins S, Blackwood N (2012) The antisocial brain: psychopathy matters: a structural MRI investigation of antisocial male violent offenders. Arch Gen Psychiatry. doi:10.1001/archgenpsychiatry.2012.222
2.
Zurück zum Zitat Hare RD (2003) The Hare psychopathy checklist – revised, 2. Aufl. Multi-Health Systems, Toronto Hare RD (2003) The Hare psychopathy checklist – revised, 2. Aufl. Multi-Health Systems, Toronto
3.
Zurück zum Zitat Ly M, Motzkin JC, Philippi CL, Kirk GR, Newman JP, Kiehl KA, Koenigs M (2012) Cortical thinning in psychopathy. Am J Psychiatry. doi:10.1176/appi.ajp.2012.11111627 Ly M, Motzkin JC, Philippi CL, Kirk GR, Newman JP, Kiehl KA, Koenigs M (2012) Cortical thinning in psychopathy. Am J Psychiatry. doi:10.1176/appi.ajp.2012.11111627
4.
Zurück zum Zitat Salekin RT, Worley C, Grimes RD (2010) Treatment of psychopathy: a review and brief introduction to the mental model approach for psychopathy. Behav Sci Law 28(2):235–266. doi:10.1002/bsl.928PubMedCrossRef Salekin RT, Worley C, Grimes RD (2010) Treatment of psychopathy: a review and brief introduction to the mental model approach for psychopathy. Behav Sci Law 28(2):235–266. doi:10.1002/bsl.928PubMedCrossRef
5.
Zurück zum Zitat Schiffer B, Mueller BW, Scherbaum N, Hodgins S, Forsting M, Wiltfang J, Gizewski ER, Leygraf N (2011) Disentangling structural brain alterations associated with violent behavior from those associated with substance use disorders. Arch Gen Psychiatry 68(10):1039–1049. doi:10.1001/archgenpsychiatry.2011.61PubMedCrossRef Schiffer B, Mueller BW, Scherbaum N, Hodgins S, Forsting M, Wiltfang J, Gizewski ER, Leygraf N (2011) Disentangling structural brain alterations associated with violent behavior from those associated with substance use disorders. Arch Gen Psychiatry 68(10):1039–1049. doi:10.1001/archgenpsychiatry.2011.61PubMedCrossRef
Metadaten
Titel
Psychiatrischer Beitrag
Defizitäre Hirnstrukturen bei psychopathischen Persönlichkeiten
verfasst von
Dipl.-Psych. Claudia Massau
Publikationsdatum
01.11.2012
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie / Ausgabe 4/2012
Print ISSN: 1862-7072
Elektronische ISSN: 1862-7080
DOI
https://doi.org/10.1007/s11757-012-0179-y

Weitere Artikel der Ausgabe 4/2012

Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie 4/2012 Zur Ausgabe

Demenzkranke durch Antipsychotika vielfach gefährdet

23.04.2024 Demenz Nachrichten

Wenn Demenzkranke aufgrund von Symptomen wie Agitation oder Aggressivität mit Antipsychotika behandelt werden, sind damit offenbar noch mehr Risiken verbunden als bislang angenommen.

Weniger postpartale Depressionen nach Esketamin-Einmalgabe

Bislang gibt es kein Medikament zur Prävention von Wochenbettdepressionen. Das Injektionsanästhetikum Esketamin könnte womöglich diese Lücke füllen.

„Psychotherapie ist auch bei sehr alten Menschen hochwirksam!“

22.04.2024 DGIM 2024 Kongressbericht

Die Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie gilt als effektivster Ansatz bei Depressionen. Das ist bei betagten Menschen nicht anders, trotz Besonderheiten.

Auf diese Krankheiten bei Geflüchteten sollten Sie vorbereitet sein

22.04.2024 DGIM 2024 Nachrichten

Um Menschen nach der Flucht aus einem Krisengebiet bestmöglich medizinisch betreuen zu können, ist es gut zu wissen, welche Erkrankungen im jeweiligen Herkunftsland häufig sind. Dabei hilft eine Internetseite der CDC (Centers for Disease Control and Prevention).

Update Psychiatrie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.