Erschienen in:
01.12.2014 | CME Zertifizierte Fortbildung
Quantitative sensorische Testung
verfasst von:
M. Mücke, H. Cuhls, L. Radbruch, R. Baron, C. Maier, T. Tölle, R.-D. Treede, R. Rolke
Erschienen in:
Der Schmerz
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Ausgabe 6/2014
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Zusammenfassung
Die quantitative sensorische Testung (QST) ist eine standardisierte und formalisierte klinische Sensibilitätsprüfung. Bei dem subjektiven (psychophysischen) Verfahren kommt es auf die Mitarbeit der zu untersuchenden Person an. Mit kalibrierten Reizen werden Wahrnehmungs- und Schmerzschwellen erfasst, die Auskunft über das Vorhandensein sensibler Plus- oder Minuszeichen geben. Die vorgestellte QST-Batterie imitiert natürliche thermische oder mechanische Reize. Ziel ist die Erfassung von Symptommustern eines sensiblen Funktionsdefizits sowie einer Funktionszunahme bei gleichzeitiger Erfassung der Oberflächen- sowie Tiefensensibilität. Die meisten getesteten QST-Parameter sind erst nach Logarithmierung normalverteilt (sekundäre Normalverteilung). Ein vollständiges QST-Profil kann innerhalb einer Stunde gemessen werden. Die QST eignet sich für klinische Studien, aber auch in der Praxis als diagnostisches Verfahren zur Charakterisierung der Funktion des somatosensorischen Systems.