Erschienen in:
16.12.2015 | Leitthema
Relevante genetische Befunde für die Praxis
verfasst von:
Josua Kegele, Prof. Dr. med. Yvonne G. Weber
Erschienen in:
Clinical Epileptology
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Die genetische Testung gewinnt in der klinischen Epileptologie zunehmend an Bedeutung. Zum einen dient der Nachweis einer Mutation der frühzeitigen Diagnosesicherung, die neben der Prognoseeinschätzung abhängig von der Mutation auch die Wahl der antiepileptischen Medikation beeinflussen kann. Zum anderen kann eine frühzeitige genetische Beratung erfolgen. In dem vorliegenden Artikel werden die wesentlichen Genvarianten dargestellt, die einen Einfluss auf Therapieentscheidungen haben können. Dies betrifft nicht nur Mutationen, die aufgrund der funktionellen Konsequenzen die Vermeidung oder Bevorzugung eines Präparates oder einer Methode anzeigen, sondern auch Nebenwirkungen von antikonvulsiven Medikamenten vorhersagen können.
In der Zukunft sind durch das rasch wachsende Feld der Epilepsiegenetik und der Pharmakogenetik immer mehr Medikamente für eine spezifische und individualisierte Behandlung von Epilepsiepatienten zu erwarten.