78-jährige Patientin mit progressiver Schlaganfallsymptomatik und rheumatoider Arthritis

Auszug

Eine 78-jährige Patientin wird notfallmäßig durch den Hausarzt auf unsere Stroke-Unit eingewiesen, bei seit dem Vortag akut aufgetretenem sensomotorischem Hemisyndrom links. Die Patientin ist multimorbide und wurde erst 2 Tage zuvor aus einer geriatrischen Behandlung entlassen. Eine orale Antikoagulation mit Apixaban (2-mal 5 mg), die aufgrund von Vorhofflattern etabliert ist, war für ca. 1 Woche während des geriatrischen Aufenthalts aus diagnostischen Gründen (für eine Gastroskopie) pausiert. Weiterhin ist bei der Patientin neben einer arteriellen Hypertonie sowie koronaren Herzkrankheit mit Zustand nach Hinterwandinfarkt und Stentimplantation 2 Jahre zuvor ein AV-Block III° bekannt, weshalb ebenfalls 2 Jahre zuvor ein Herzschrittmacher implantiert wurde, der nicht MRT-fähig ist. Vier Monate vor der aktuellen Zuweisung wurde bei Gelenkbeschwerden und positiven Rheumafaktoren sowie CCP-Antikörpern (CCP: zyklische zitrullinierte Peptide) eine rheumatoide Arthritis erstdiagnostiziert, die aktuell mit 5 mg Prednisolon täglich behandelt wird. …