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Erschienen in: HNO Nachrichten 2/2016

11.04.2016 | Rhinosinusitis | Industrieforum

Atemwegsinfekte: Multi-Target-Therapie mit Phytotherapeutika

verfasst von: Dr. Michael Hubert

Erschienen in: HNO Nachrichten | Ausgabe 2/2016

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Auszug

_ In der Therapie von Atemwegsinfekten setzen aktuelle Leitlinien bei unkomplizierten Infekten auf eine symptom-orientierte Therapie. Da diese Infekte meist viral verursacht sind, ist ein Antibiotikum in der Regel nicht indiziert. Die rationale Therapie von Atemwegsinfekten soll daher eine Multi-Target-Therapie sein, welche die Funktion erhält bzw. wiederherstellt, die Symptome lindert, also Ödem und Entzündung reduziert, und das verantwortliche infektiöse Agens bekämpft. „Das schafft kein klassisches Pharmakon, keine Einzelsubstanz“, so Prof. Dr. André Gessner vom Institut für Medizinische Mikrobiologie der Uni Regensburg. Hier seien vielmehr Phytotherapeutika als Vielstoffgemische gefragt. Als Beispiel nannte Gessner eine 5-Pflanzen-Kombination (Sinupret® extract) die bei Patienten mit Rhinosinusitis sekrotolytisch wirkt, also die Zilienbewegung und den Schleimtransport fördert, aber auch antiinflammatorisch sowie antiviral und antibakteriell wirkt. In vitro habe dieser Extrakt die Replikation einer ganzen Reihe unterschiedlicher Viren, darunter Rhino- und Influenza-Viren, um bis zu 89 % gehemmt, so Gessner. Wirksamkeit und Verträglichkeit des Präparats sind in klinischen Studien belegt, ein Genesungsvorsprung von zwei Tagen ist belegt [Jund R et al.: Herbal drug BNO 1016 is safe and effective in the treatment of acute viral Rhinosinusitis. Acta Otolaryngol 2015;135,1: 42-50]. …
Literatur
Metadaten
Titel
Atemwegsinfekte: Multi-Target-Therapie mit Phytotherapeutika
verfasst von
Dr. Michael Hubert
Publikationsdatum
11.04.2016
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
HNO Nachrichten / Ausgabe 2/2016
Print ISSN: 0177-1000
Elektronische ISSN: 2198-6533
DOI
https://doi.org/10.1007/s00060-016-5223-7

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