Erschienen in:
14.08.2014 | Medizin aktuell
Riesenzellarteriitis: Temporalis-Biopsie ade
verfasst von:
wk
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
|
Ausgabe 4/2014
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Auszug
_ Die Verdachtsdiagnose „Riesenzellarteriitis“ wurde bisher durch eine Biopsie der Arteria temporalis verifiziert. Schon bald könnte das minimalinvasive Vorgehen aber durch eine kraniale Ultraschalluntersuchung ersetzt werden, prognostizierte Dr. Adam Croft, Zentrum für Translationale Entzündungsforschung der Universität Birmingham, Großbritannien. In einer retrospektiven Kohortenstudie bei 87 Patienten mit Verdacht auf eine Riesenzellarteriitis konnte die Diagnose mit einer höheren Sensitivität bei vergleichbarer Spezifität verifiziert werden als mit dem bisherigen Goldstandard der Temporalis-Biopsie. Der positive prädiktive Wert betrug für den Ultraschall 97%, der negative prädiktive Wert 88%. Im Vergleich dazu schnitt die Temporalis-Biopsie schlechter ab: Der positive prädiktive Wert betrug zwar 100%, der negative aber nur 47%. …