Erschienen in:
01.03.2011 | Schwerpunkt
Rolle der Bildgebung bei der kardialen Resynchronisationstherapie
verfasst von:
Dr. M. Neuß, C. Butter
Erschienen in:
Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie
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Ausgabe 1/2011
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Zusammenfassung
Nach dem Ergebnis mehrerer multizentrischer randomisierter Studien ist die kardiale Resynchronisationstherapie sicher und effektiv und hat in breitem Umfang Eingang in die klinische Praxis gefunden. Das Focus Update der europäische Leitlinien sieht eine Klasse-IA-Indikation bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz NYHA II–IV bei einer LVEF≤35% und einer QRS-Breite von ≥120 ms (NYHA III/IV) oder ≥150 ms (NYHA II). Werden nach diesen Kriterien Patienten mit einem CRT-System versorgt, bleibt die Therapie bei etwa 30–35% der Fälle ohne den gewünschten Effekt. Da die pathophysiologische Basis des Krankheitsbilds, die gestörte elektromechanische Funktion bei LSB mit bildgebenden Verfahren analysiert werden kann, sind diese immer schon herangezogen worden, um den Erfolg einer CRT zu analysieren und vorauszusagen. Unter den Parametern die hierbei verwendet wurden, erwies sich aber keiner in der multizentrischen PROSPECT-Studie als ausreichend verlässlich um den Erfolg einer CRT vorauszusagen. Seit Veröffentlichung der PROSPECT-Studie 2008 sind aber weitere Studien in der Echokardiographie und im MRT durchgeführt werden, die in dieser Arbeit in den Kontext der Voruntersuchungen eingefügt werden.