Erschienen in:
16.06.2014 | kongress
Rosacea erythematosa: neue Therapieansätze gefragt
verfasst von:
Angelika Bauer-Delto
Erschienen in:
ästhetische dermatologie & kosmetologie
|
Ausgabe 3/2014
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Auszug
Ein Gesichtserythem ist charakteristisches Merkmal aller Formen der Rosazea. Neben den zugrunde liegenden entzündlichen Prozessen sind die vasomotorischen Fehlregulationen der Hautgefäße wichtige Ansatzpunkte für die Therapie. Die Ätiopathogenese der Rosazea sei nach wie vor nicht vollständig geklärt, sagte Prof. Dr. Helmut Schöfer, Universitätsklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Frankfurt. Der chronisch-entzündlichen Gesichtsdermatose liegt eine genetische Prädisposition zugrunde. Bekannt sind zudem verschiedene Provokationsfaktoren, insbesondere UV-Licht und andere Reizungen der Haut durch Externa wie Hautreinigungsmittel und Kosmetika. Hormonelle Veränderungen und auch psychische Belastungen können ebenfalls zu einer Verschlechterung der Rosazea führen. Eine wichtige Rolle spielen zudem Einflüsse auf das Angularvenensystem durch Faktoren wie Hypertonie, körperliche Anstrengung, aber auch gefäßerweiternde Medikamente und Substanzen wie Alkohol oder scharfe Gewürze. Nachgewiesen sind darüber hinaus Immunreaktionen gegen die bei Rosazea-Haut verstärkte Besiedlung mit Demodex folliculorum aus der Familie der Haarbalgmilben. …