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Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde 3/2015

01.03.2015 | Leitthema

Schallempfindungsschwerhörigkeiten bei Kindern

verfasst von: Prof. Dr. A. Keilmann

Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde | Ausgabe 3/2015

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Zusammenfassung

Hintergrund

Schwerhörigkeiten sind die häufigsten angeborenen Sinnesbehinderungen. Darüber hinaus entwickeln weitere Kinder in Kindheit oder Jugend eine Schwerhörigkeit. Unerkannte Schwerhörigkeiten führen zu gravierenden Entwicklungsbeeinträchtigungen, die die Sprache, die sozioemotionale und die nonverbale Intelligenzentwicklung betreffen. Deswegen ist die Erfragung von Symptomen einer Schwerhörigkeit Teil jeder pädiatrischen Vorsorgeuntersuchung.

Ziel der Arbeit

Ursachen, Epidemiologie, Diagnostik und Therapie von Schallempfindungsschwerhörigkeiten werden dargestellt.

Material und Methode

Auf Basis der aktuellen Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie unter Einbezug klinischer Bezüge und neuerer Arbeiten werden die für den Pädiater wichtigsten Grundlagen behandelt.

Ergebnisse

Heutige Therapiemethoden eröffnen Kindern mit Hörbehinderungen ungleich bessere Entwicklungschancen und Teilhabe am sozialen Leben als früher. Dafür sind die rechtzeitige Erkennung der Hörstörung und eine interdisziplinäre Betreuung der Kinder erforderlich.

Schlussfolgerungen

Rechtzeitige Einleitung einer aussagefähigen Diagnostik und aufmerksame Begleitung der Kinder mit Hörstörungen durch die beteiligten Fachdisziplinen sind von höchster Wichtigkeit.
Literatur
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Metadaten
Titel
Schallempfindungsschwerhörigkeiten bei Kindern
verfasst von
Prof. Dr. A. Keilmann
Publikationsdatum
01.03.2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Monatsschrift Kinderheilkunde / Ausgabe 3/2015
Print ISSN: 0026-9298
Elektronische ISSN: 1433-0474
DOI
https://doi.org/10.1007/s00112-014-3215-5

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