Erschienen in:
02.04.2015 | CME-Topic_Schmerztherapie
Schmerztherapie in der Palliativmedizin
Aktuelle Aspekte der medikamentösen Behandlung
verfasst von:
Dr. Henning Cuhls, M. Mücke, A. Brunsch-Radbruch, L. Radbruch, R. Rolke
Erschienen in:
best practice onkologie
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Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
In der Palliativmedizin ist die Schmerztherapie von entscheidender Bedeutung. Tumorschmerzen werden nach dem WHO-Stufenschema behandelt. Für die differenzierte Opioidtherapie stehen verschiedene Applikations- und Zubereitungsformen zur Verfügung. Schmerzen kommen aber auch bei neurologischen Erkrankungen wie multipler Sklerose, amyotropher Lateralsklerose, Hirninfarkt oder Demenz vor. Spastisch bedingte Muskelschmerzen können mit zentral wirksamen Muskelrelaxanzien behandelt werden. Ein schmerzhafter Rigor bei Parkinson-Syndrom oder Multisystematrophien sollte mit L-Dopa sowie Dopaminagonisten optimal eingestellt werden. Bei Tumorschmerzen mit neuropathischer Komponente sind Koanalgetika wie trizyklische Antidepressiva, Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer und Antikonvulsiva hilfreich. Die Schmerzbehandlung sollte stets die psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse des Patienten berücksichtigen.