Erschienen in:
01.01.2005 | Zum Thema
Schwangerschaftsbetreuung bei Skelettdysplasien
Genetische Beratung, Wiederholungsrisiko und psychosoziale Aspekte
verfasst von:
Prof. Dr. B. Zabel
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 1/2005
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Zusammenfassung
Die Schwangerschaftsbetreuung erfordert bei Hinweisen auf das Vorliegen einer genetischen Erkrankung mit Fehlbildungen meist ein multidisziplinäres Vorgehen. Insbesondere betrifft dies die Krankheitsgruppe der Skelettdysplasien. Bei ihr handelt es sich um ein großes heterogenes Spektrum klinisch sehr schwerer bis leichter Formen seltener, genetisch bedingter Entwicklungsstörungen des Skelettsystems. Die Diagnostik durch spezifische pränatale Ultraschalluntersuchungen wird inzwischen in bestimmten Fällen durch DNA-Tests ergänzt. Die Verarbeitung dieser Informationen bei der genetischen Beratung und der Begleitung der Familien wird am Beispiel der Achondroplasie dargestellt. Aktuell wird versucht die Betreuung bei seltenen Erkrankungen mit Hilfe von Netzwerkstrukturen zu unterstützen, an denen klinische Fachkollegen, Diagnostik- und Forschungslabors aber auch die Selbsthilfegruppen beteiligt sind.