Erschienen in:
01.03.2012 | Fokus
Sexualität der Frau nach onkologischer Therapie
verfasst von:
Dr. A. Hanjalic-Beck, J. Farthmann, A. Hasenburg
Erschienen in:
Forum
|
Ausgabe 2/2012
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Zusammenfassung
Veränderung des Körperbildes und Hormonmangel als konkrete Folgen der onkologischen Therapie können sich negativ auf die eigene Sexualität auswirken. Gestörte Sexualität beeinflusst die Lebensqualität und die Partnerschaft, deshalb stellt sie einen wichtigen Punkt in der onkologischen Beratung dar. Häufig wird über das Thema nicht gesprochen, weder in der Partnerschaft noch in der Arzt-Patientinnen-Beziehung. In den vergangenen Jahren wurden bei vielen gynäkologischen Malignomen schonendere Operationstechniken entwickelt, die die körperliche Integrität weniger verletzen. Der Verlust der Eiserstockfunktion nach Chemo-, Strahlentherapie oder Ovarektomie führt jedoch zum Hormonmangel mit einerseits klimakterischen Beschwerden und anderseits Libidoverlust. Deshalb sollte die Möglichkeit einer Hormonsubstitution rechtzeitig mit der Patientin und dem betreuenden Frauenarzt besprochen werden, soweit dies onkologisch vertretbar ist.