Erschienen in:
11.06.2015 | Medizin aktuell_Kongress der American Urological Association 2015
Skalpell bei Hodenschmerz nur selten gefragt
verfasst von:
Urban & Vogel
Erschienen in:
Uro-News
|
Ausgabe 6/2015
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Auszug
Bei testikulören oder skrotalen Schmerzen oder Missempfindungen kann höufig schon klinisch eine Diagnose gestellt werden. Der Hodenultraschall wird dennoch auch dann eingesetzt, um sicher eine ernstere Pathologie auszuschließen, die einer chirurgischen Intervention bedarf. Etwa vier von fünf Patienten (81,1%) weisen dabei normale oder benigne Befunde auf, nur einer von 65 muss aufgrund des Ultraschallbefundes operiert werden, wie eine retrospektive Analyse aller Ultraschalluntersuchungen, die an der Klinik in Chicago (USA) zwischen 2002 und 2014 wegen Schmerzen und Missempfindungen im Bereich der Hoden durchgeführt worden waren, zeigt. Wie James Kashanian erlöuterte, kategorisierten die Autoren die Befunde in normal, gutartig veröndert (Hydrozele, Spermatozele, Varicozele etc.), entzündlich/infektiös (Epididymitis, Orchitis, Epididymoorchitis oder Zellulitis) und chirurgisch zu versorgen (Abszess, solider Hodentumor, Torsion). …