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Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 2/2016

01.02.2016 | Editorial

Soziale Ungleichheit und Gesundheit

verfasst von: PD Dr. Thomas Lampert, Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus

Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz | Ausgabe 2/2016

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Auszug

Auch in einem reichen Land wie Deutschland, das zudem über gut ausgebaute soziale Sicherungs- und Versorgungssysteme verfügt, sind die Lebensbedingungen und sozialen Teilhabechancen sehr ungleich verteilt. Aktuell sind rund 14 % der Bevölkerung einem Armutsrisiko ausgesetzt. Unter Kindern und Jugendlichen liegt dieser Anteil sogar bei 17 %. Zudem ist eine voranschreitende Konzentration des Privatvermögens zu beobachten, bei gleichzeitiger Zunahme überschuldeter Haushalte. Die Arbeitslosigkeit ist zwar in den letzten Jahren zurückgegangen, die hinzugewonnenen Arbeitsplätze sind aber oftmals dem prekären Beschäftigungsbereich zuzuordnen, was auch daran deutlich wird, dass der Anteil der Erwerbstätigen, die trotz Beschäftigung einem Armutsrisiko ausgesetzt sind, angestiegen ist. Auch der nach wie vor stark ausgeprägte Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und den Bildungschancen, der entscheidend dazu beiträgt, dass Armut in einigen Familien über mehrere Generationen fortbesteht, macht das Ausmaß der sozialen Ungleichheit in Deutschland deutlich. …
Metadaten
Titel
Soziale Ungleichheit und Gesundheit
verfasst von
PD Dr. Thomas Lampert
Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus
Publikationsdatum
01.02.2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz / Ausgabe 2/2016
Print ISSN: 1436-9990
Elektronische ISSN: 1437-1588
DOI
https://doi.org/10.1007/s00103-015-2306-3

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