Erschienen in:
30.05.2023 | Spondylitis ankylosans | Leitthema
Assessments und Outcome-Parameter bei axialer Spondyloarthritis in klinischen Studien und in der täglichen Praxis
verfasst von:
Uta Kiltz, PD Dr. med., Brikena Lalazi, Prof. Dr. med. Xenofon Baraliakos
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 5/2023
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Zusammenfassung
Die standardisierte Erfassung der klinischen Manifestation sowie Patienten-berichteter Endpunkte (Outcomes) von Patienten mit axialer Spondyloarthritis (axSpA) ist notwendig, um die Erkrankung hinsichtlich Ausmaß und Aktivität abzubilden und die Grundlage für klinische Entscheidungen zu schaffen. Die standardisierte Erfassung bezieht sich auf Domänen wie Krankheitsaktivität, Lebensqualität, Funktions- und Erwerbsfähigkeit, aber auch auf einzelne Aspekte wie Schmerzen, Arthritis und Enthesitis. Sowohl die Domänen als auch ihre Einzelaspekte werden überwiegend als direkt vom Patienten berichtete Endpunkte mittels eines Selbstauskunftsbogens erhoben („patient reported outcomes“ [PRO]). Eine Ausnahme bilden die klinische Untersuchung der entzündlichen Beteiligung von Gelenken und Sehnenansätzen und die körperliche Untersuchung der Wirbelsäulenmobilität. In interventionellen Studien werden Status- oder Response-Kriterien eingesetzt, um Veränderungen zu erfassen. Bei der axSpA stellt der Mangel an objektiven klinischen Kriterien zur Erfassung der entzündlichen Aktivität eine besondere Herausforderung dar, daher müssen die PROs kritisch unter Berücksichtigung objektiver Krankheitsparameter interpretiert werden. Die meisten Instrumente sind in den 1990er-Jahren in Bath, UK, und in den letzten 15 Jahren von ASAS (Assessments in Axial Spondylarthritis International Society) für die Verwendung in Studien entwickelt worden.