Erschienen in:
01.07.2009 | Schwerpunkt: Sepsis
Supportive und adjunktive Therapie der Sepsis
verfasst von:
Prof. Dr. F.M. Brunkhorst, K. Reinhart
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 7/2009
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Zusammenfassung
Die schwere Sepsis und der septische Schock haben eine zunehmende Inzidenz und unverändert hohe Letalität. Der Zeitfaktor ist für das Fortschreiten des Organversagens und damit für die Prognose entscheidend. Eine frühzeitige, an der zentralvenösen Sauerstoffsättigung orientierte Kreislauftherapie geht mit einer signifikanten Letalitätsreduktion einher. Dies gilt auch für die Anwendung einer lungenprotektiven Beatmung und die Anwendung von rekombinantem aktiviertem Protein C bei geeigneten Patienten. Hydroxyäthylstärkelösungen, niedrig dosiertes Dopamin, Hydrokortison und eine intensivierte Insulintherapie mit dem Ziel der Herstellung einer Normoglykämie sollten dagegen nicht verwendet werden. Das deutsche Kompetenznetzwerk Sepsis (SepNet) untersucht zurzeit weitere klinisch relevante Fragestellungen.