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Erschienen in: gynäkologie + geburtshilfe 5/2018

29.08.2018 | Tachykarde Herzrhythmusstörungen | Panorama

Es lag an den Genen

Bewusstlos nach dem Orgasmus

verfasst von: Thomas Müller

Erschienen in: gynäkologie + geburtshilfe | Ausgabe 5/2018

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Auszug

_ Kurz nach dem Orgasmus wurde eine 24-Jährige kurzatmig, zitterte und verlor das Bewusstsein. Ihr Partner konnte keinen Puls fühlen und begann mit der Mund-zu-Mund-Beatmung. Nach kurzer Zeit wachte die Frau wieder auf und wurde in die Klinik gebracht. Der Patientin zufolge sei ihr das gleiche schon früher passiert. Die Anamnese ergab keine weiteren Auffälligkeiten. Als aufschlussreich erwies sich das 12-Kanal-EKG: Es zeigte eine breite T-Welle mit einem verlängerten QTc-Intervall von 507 ms. Im Belastungs-EKG wurde zudem eine leistungsabhängige Verlängerung der PQ-Zeit deutlich. Die Werte für Natrium, Kalium und Kalzium lagen hingegen im Normbereich. Das Ärzteteam ging von einem angeborenen Long-QT-Syndrom (LQT) aus. Während des Krankenhausaufenthalts wurde die Frau erneut kurzatmig, klagte über Benommenheit und war sekundenweise nicht ansprechbar. Die Ärzte registrierten dabei im EKG eine Torsade-de-pointes-Tachykardie (TdpT) und injizierten ihr Magnesium, worauf der Sinusrhythmus wiederkehrte. Sie implantierten der Frau schließlich einen Zwei-Kammer-Schrittmacher-Defibrillator und setzten eine Metoprolol-Therapie an. In den folgenden acht Monaten blieb die Patientin von Synkopen verschont. …
Metadaten
Titel
Es lag an den Genen
Bewusstlos nach dem Orgasmus
verfasst von
Thomas Müller
Publikationsdatum
29.08.2018
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
gynäkologie + geburtshilfe / Ausgabe 5/2018
Print ISSN: 1439-3557
Elektronische ISSN: 2196-6435
DOI
https://doi.org/10.1007/s15013-018-1499-6

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