Erschienen in:
01.05.2015 | Originalien
Teleradiologische Prozess- und Untersuchungszeiten
Eine institutsinterne Effizienz- und Qualitätsanalyse
verfasst von:
PD Dr. M. de Bucourt, Dipl. Vw., T. Seithe, R. Busse, M. Rief, R. Doyscher, L. Albrecht, H. Rathke, M. Jonczyk, R. Poschmann, H. Tepe, B. Hamm
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 5/2015
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Zusammenfassung
Ziel
Teleradiologische Untersuchungen wurden im Rahmen einer institutsinternen Effizienz- und Qualitätsanalyse mit den Fragestellungen analysiert, wie sich die Anzahl an durchgeführten teleradiologischen Untersuchungen im Beobachtungszeitraum entwickelt hat, welcher Art die Untersuchungen waren, wann die Untersuchungen im Wochen- und Tagesverlauf durchgeführt wurden, ob im Verlauf des Betrachtungszeitraums eine Veränderung der Befundzeiten zu verzeichnen war und ob ein Unterschied hinsichtlich der Befundzeiten zwischen den Campus der Charité bestand.
Material und Methoden
Es erfolgte eine retrospektive Analyse der nach teleradiologischen CT-Untersuchungen gefilterten Radiologieinformationssystem(RIS)-Datenbank der Charité der Jahre 2011–2013. Dabei wurden 10.200 teleradiologische Untersuchungen eingeschlossen und bzgl. Untersuchungszeitpunkt, Befundzeit, Art der Untersuchung und Campuszugehörigkeit ausgewertet.
Ergebnisse
Die Anzahl an durchgeführten teleradiologischen Untersuchungen nahm im Beobachtungszeitraum kontinuierlich zu. Dabei stellten die computertomographischen Untersuchungen des Kopfs mit knapp 86 % die mit Abstand am häufigsten durchgeführten Untersuchungen dar. Untersuchungsartübergreifend dauerte es im Schnitt 34 min bis zum geschriebenen Befund. Die Befundzeiten blieben im Beobachtungszeitraum nahezu unverändert.
Schlussfolgerung
Im Beobachtungszeitraum konnten insgesamt trotz der steigenden Untersuchungszahlen nahezu gleich gebliebene Befundzeiten nachgewiesen werden, was auf eine sinnvolle Eingliederung der Teleradiologie in den radiologischen Workflow und auf eine Effizienzsteigerung hindeutet.